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Mariss Jansons bleibt bis 2012 Chef des BR-Symphonieorchesters ++++ Peter Michael Hamel neues Mitglied in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste +++ Diana Damrau und Anja Harteros mit Titel «Bayerische Kammersängerin» geehrt +++ Textdichter und Komponist Kurt Hertha ist tot
Mariss Jansons bleibt bis 2012 Chef des BR-Symphonieorchesters
München (ddp-bay). Der Lette Mariss Jansons bleibt bis 2012 Chefdirigent von Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks (BR). Jansons habe seinen Vertrag über das Jahr 2009 hinaus um weitere drei Jahre verlängert, teilte der Sender am Mittwoch in München mit.
«Ich freue mich, dass Mariss Jansons seinen Vertrag mit dem BR nun schon zum zweiten Mal verlängert hat. Das zeigt, wie sehr ihm die Arbeit mit unserem Symphonieorchester am Herzen liegt und dass der Funke nicht erloschen ist», sagte BR-Intendant Thomas Gruber.
Der international renommierte Dirigent hatte sein Amt beim BR im Jahre 2003 als Nachfolger von Lorin Maazel angetreten. Seither gab er zahlreiche Konzerte im In- und Ausland, die von Publikum und Kritik oft hoch gelobt wurden. In dieser Saison ist das Orchester unter Jansons unter anderem bei bedeutenden europäischen Musikfestivals zu Gast, etwa den Salzburger Festspielen und den Londoner «Proms». Im Oktober wird das Orchester im Vatikan zu Ehren von Papst Benedikt XVI. die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethovens aufführen.
Die Arbeit von Jansons mit dem BR-Symphonieorchester wurde mit zahlreichen Preisen bedacht. So erhielt die Aufnahme von Dmitri Schostakowitschs 13. Sinfonie im vergangenen Jahr den Grammy in der Kategorie «Beste Orchesterleistung».
Peter Michael Hamel neues Mitglied in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
Der Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Dieter Borchmeyer, überreichte im Rahmen der Öffentlichen Jahressitzung am 5. Juli 2007 den neu gewählten Mitgliedern feierlich die Mitgliedermedaille. Dazu gehört auch Peter Michael Hamel – neben Klaus Zehelein, Kent Nagano - für die Abteilung Musik.
Der Regisseur Werner Herzog hielt die Festrede anlässlich der Gründung der Abteilung Film- und Medienkunst der Akademie.
Für die musikalische Umrahmung sorgte Hamel mit seiner Komposition „...EBENSO INS OFFENE...“ - Sechs kleine Stücke für Violine solo (2002) (gespielt von Christiane Edinger), neben Beat Furrer und Isabel Mundry.
Peter Michael Hamel wurde 1997 als Nachfolger Ligetis auf eine Professur für Komposition an die Hamburger Hochschule für Musik und Theater berufen. Als Komponist erhielt er zahlreiche Aufträge, Preise und Auszeichnungen.
Am 15. 7. wird der Erfinder der Klangnächte 60 Jahre alt und feiert in seinen Geburtstag hinein mit der 10. Langen Klangnacht in der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, die unter dem Motto „Die Münchner in Hamburg“ steht:
Sonnabend, 14. Juli 2007, von 18.00 1:00 Uhr, in allen Räumen der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Quelle: Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Diana Damrau und Anja Harteros mit Titel «Bayerische Kammersängerin» geehrt
München (ddp-bay). Der bayerische Kunstminister Thomas Goppel (CSU) hat am Dienstag in München die Opernsängerinnen Diana Damrau und Anja Harteros mit dem Titel «Bayerische Kammersängerin» ausgezeichnet. «Die Auszeichnung ist Anerkennung für die herausragenden sängerischen Leistungen der beiden Künstlerinnen sowie ihre langjährige Treue zur Bayerischen Staatsoper», sagte Goppel.
Er zeigte sich besonders von Damraus «großer Bandbreite» ihres Repertoires beeindruckt. Es reiche vom italienischen und französischen Fach über hohe lyrische Partien der deutschen Opernliteratur bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen, sagte der Minister.
Harteros habe in der Bayerischen Staatsoper eine «äußerst beeindruckende Serie von Rollendebüts» dargeboten, lobte Goppel. Bayern sei «stolz», die Sopranistin bevorzugt in München zu wissen. In der laufenden Spielzeit steht die Sängerin als Violetta in Verdis «La traviata» auf der Bühne.
Textdichter und Komponist Kurt Hertha ist tot
München (ddp-bay). Der Textdichter und Komponist Kurt Hertha ist tot. Er starb am Sonntag in einem Krankenhaus im Raum München im Alter von 81 Jahren, wie die Rechte-Gesellschaft GEMA am Dienstag mitteilte.
Der Künstler aus dem fränkischen Gestungshausen bei Coburg wurde 1957 mit dem Oktoberfest-Hit «Ich möcht gern an Biersee» bekannt. Hertha schrieb mehr als 1300 Texte und arbeitete zusammen mit Schlagerstars wie Roy Black, Freddy, Bata Illic, Jürgen Marcus und Chris Roberts. Aus seiner Feder stammen Hits wie «Ganz in Weiß» (1965), «Dich erkenn\' ich mit verbund\'nen Augen» (1968), «Du kannst nicht immer siebzehn sein» (1974) und «Und hinterher, da nehm\' ich dich in meine Arme» (1975). Für seine Arbeit erhielt Hertha im Laufe seiner Karriere zwölf Goldene Schallplatten und drei Platinplatten. Der Komponist wird am Donnerstag auf dem Friedhof in Grünwald bei München beigesetzt.