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Quotenfrau: Hamburger Kultursenat offenbar bereits vergeben +++ Broadwaystar: Helen Schneider Kuratoriums-Chefin der Kurt-Weill-Gesellschaft


Quotenfrau: Hamburger Kultursenat offenbar bereits vergeben
Hamburg (ddp). Die neue Kultursenatorin für Hamburg steht nach Informationen von NDR 90,3 bereits fest. Armgard Seegers-Karasek, Kulturredakteurin beim «Hamburger Abendblatt», soll Nachfolgerin von Dana Horakova (parteilos) werden. Die Journalistin und Ehefrau von «Tagesspiel»-Herausgeber und Kulturkritiker Hellmuth Karasek war Ende der 80er Jahre Pressesprecherin des damaligen Kultursenators Ingo von Münch.
Im Gespräch sei auch die prominente Event-Managerin Alexandra Freifrau von Rehlingen gewesen, berichtete der Sender. Dem eigentlichen Favoriten, dem ehemaligen Berliner Kultursenator Christoph Stölzl, sei mitgeteilt worden, dass sich Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) aus Quotengründen für eine Frau entschieden habe.

Broadwaystar: Helen Schneider Kuratoriums-Chefin der Kurt-Weill-Gesellschaft
Dessau (ddp). Die Kurt-Weill-Gesellschaft in Dessau wird künftig von der Musicaldarstellerin und Sängerin Helen Schneider unterstützt. Wie der Direktor und Künstlerische Leiter des Kurt Weill Festes, Clemens Birnbaum, am Donnerstag mitteilte, wird der New Yorker Broadway-Star ab sofort den Vorsitz des Kuratoriums der Weill-Gesellschaft übernehmen.
Damit baue Schneider ihr internationales Engagement als Botschafterin für die Werke des in Dessau geborenen Komponisten Kurt Weill (1900-1950) aus. Schneider habe bereits im vergangenen Jahr als Kuratoriumsmitglied für die Dessauer Veranstaltung weltweit die Werbetrommel gerührt, sagte Birnbaum der Nachrichtenagentur ddp.
Helen Schneider hat den Angaben nach als Musicalstar am Broadway wie auch in vielen europäischen Metropolen große Erfolge gefeiert. Bislang hat sie 17 Alben von Rock über Jazz und Musical veröffentlicht. Mitte der 90er Jahre machte sie mit «A Walk on the Weill Side» auf sich aufmerksam. Das Soloprogramm ihrer Interpretation Weillscher Kompositionen präsentierte sie im vergangenen Jahr beim Weill-Festival in Dessau.
Fast 9000 Gäste besuchten in diesem Jahr das 12. Kurt Weill Fest unter dem Motto «Stadtkultur», dass am Sonntag zu Ende ging. Das Programm für das kommende Jahr werde unter dem Arbeitstitel «Fluchtpunkt Amerika» stehen, gaben die Organisatoren bekannt. Es rücke die geistige sowie tatsächliche Emigration der Künstler aus den 20er Jahren nach Amerika in den Blickpunkt.
Ein Höhepunkt des geplanten Festes für 2005 soll die deutsche Erstaufführung von Weills Operette «Firebrand of Florence» mit dem Chor und Sinfonieorchester des Mitteldeutschen Rundfunks unter der musikalischen Leitung von Wayne Marshall sowie die Uraufführung der rekonstruierten Fassung von Weills «Musica Sacra» werden.