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Mainzer Intendant Georges Delnon wechselt 2006 nach Basel +++ Vertrag mit Volker Hesse am Maxim-Gorki-Theater wird nicht verlängert


Mainzer Intendant Georges Delnon wechselt 2006 nach Basel
Mainz/Basel (ddp). Der Mainzer Intendant Georges Delnon verlässt die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt und wechselt zum Herbst 2006 nach Basel. Delnon werde der neue Intendant des renommierten Baseler Hauses, sagte eine Sprecherin des Baseler Theaters am Dienstagabend auf ddp-Anfrage. Delnon werde zum Beginn der Spielzeit 2006/2007 die Nachfolge des derzeitigen Intendanten Michael Schindhelm antreten. Einzelheiten sollen am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Basel mitgeteilt werden.

Der gebürtige Schweizer Delnon hatte das Mainzer Haus seit 1999 geleitet und mit modernen Stücken sowie weithin beachteten Produktionen zu überregionalem Ansehen geführt. Der heute 46-Jährige studierte in Bern und Freiburg Musikwissenschaft und Kunstgeschichte. Über die Stationen Luzern, Frankfurt und Saarbrücken kam Delnon nach Koblenz, wo er von 1996 bis 1999 als Intendant arbeitete, und schließlich 1999 nach Mainz. Sein Vertrag lief noch bis 2010. Zuletzt war seine Arbeit aber von heftigen Diskussionen um die Finanzierung des Staatstheaters und um die rheinland-pfälzische Orchesterreform überschattet gewesen.

Kulturminister Jürgen Zöllner (SPD) bedauerte Delnons Entscheidung und kündigte an, mit dem Intendanten noch einmal über dessen Weggang reden zu wollen. Die «beeindruckende Entwicklung» des Mainzer Hauses sei «untrennbar» mit dem Namen Georges Delnon verbunden, sagte Zöllner weiter. Es sei aber auch «nachvollziehbar», dass ein solcher Künstler neue Herausforderungen suche und sich weiter entwickeln wolle. Delnons möglicher Weggang sei auch für die rheinland-pfälzische Kulturszene «eine Herausforderung», fügte der Minister hinzu.


Vertrag mit Volker Hesse am Maxim-Gorki-Theater wird nicht verlängert
Berlin (ots) - Der Vertrag von Volker Hesse als Intendant des Berliner Maxim-Gorki- Theaters soll offenbar nicht verlängert werden. Nach Informationen der Berliner Morgenpost (Mittwochausgabe) wünscht sich Kultursenator Thomas Flierl (PDS) ?einen jungen Theatermacher aus dem Osten? als Nachfolger Hesses. Die Amtszeit des 59-Jährigen, der 2001 Intendant wurde, dauert bis zum Jahre 2006. Hesse ließ durch seine Sprecherin mitteilen, es habe bisher kein Vertragsgespräch mit dem Senator gegeben, und ihm sei auch nichts über eine diesbezügliche Entscheidung bekannt. Flierls Sprecher Torsten Wöhlert bestätigte, dass sich bis Ende Juli dieses Jahres sowohl der Senator als auch Hesse äußern müssten, ob sie die Option auf eine Vertragsverlängerung wahrnehmen wollten.