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Stefan Soltesz und Anselm Weber bleiben bis 2013 in Essen +++ Hermann Parzinger neuer Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz +++ Frankfurts Schauspielintendant Oliver Reese will Neuanfang +++ Gottfried Honnefelder bleibt Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels
Stefan Soltesz und Anselm Weber bleiben bis 2013 in Essen
Der Aufsichtsrat der Theater und Philharmonie Essen GmbH (TUP) hat in seiner heutigen Sitzung die Verlängerung der Verträge der beiden Intendanten Stefan Soltesz (Aalto-Musiktheater) und Anselm Weber (Schauspiel Essen) bis zum Ende der Spielzeit 2012/2013 beschlossen.
Mit dieser Entscheidung würdigt der Aufsichtsrat die von Presse und Publikum gleichermaßen hoch anerkannte Arbeit der beiden Spartenleiter. Für das Kulturhauptstadtjahr 2010 und darüber hinaus sind damit die Weichen gestellt für eine kontinuierliche Fortsetzung der künstlerischen Leistungen auf hohem Niveau.
Stefan Soltesz, der in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum in Essen feiert, ist nicht nur Intendant des Aalto-Theaters, sondern zugleich Generalmusikdirektor der Essener Philharmoniker. Mehrfach wurden das Haus und seine Ensembles unter seiner Leitung ausgezeichnet, u. a. 2003 als „Bestes Opernorchester“ in der Zeitschrift Opernwelt und 2004 mit dem „Großen Kulturpreis der rheinischen Sparkassen“ sowie mit regelmäßigen Spitzenplätzen in den NRW-Kritikerumfragen. „Der Spiegel“ bescheinigte dem Aalto-Theater unlängst – in der Ausgabe vom 26. März 2007 – den „Aufstieg in die Champions League der europäischen Opernszene“.
Anselm Weber leitet seit Sommer 2005 als Intendant das Schauspiel Essen. Schon nach einer Spielzeit wurde „sein“ Haus von den Theaterkritikern des Landes zum „besten Schauspielhaus in NRW“ gekürt. Zeitgleich erzielte er mit seinem Team – u.a. mit dem jungen, europaweit gefragten Hausregisseur David Bösch – einen Besucherrekord und weitete die Präsenz des Schauspiel Essen mit innovativen Projekten auf die ganze Stadt aus.
Quelle: http://www.theater-essen.de
Hermann Parzinger neuer Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Der Stiftungsrat wählte am Freitag, den 08.06.2007, einstimmig Hermann Parzinger zum künftigen Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK). Parzinger wird am 1. März 2008 Klaus-Dieter Lehmann nachfolgen, der das Amt seit Februar 1999 innehatte.
Der Vorsitzende des Stiftungsrats, Kulturstaatsminister Bernd Neumann, betonte nach der Wahl des neuen Präsidenten: "Hermann Parzinger ist ein weltweit renommierter Wissenschaftler und zugleich ein großartiger Kommunikator und Moderator. Er hat sich am Deutschen Archäologischen Institut als umsichtiger und doch durchsetzungsstarker Modernisierer erwiesen und er versteht es wie kein anderer, Wissenschaft zu öffentlichem Wissen zu machen. Seit langem ist er als internationaler Kooperationspartner hoch geachtet und arbeitet als aktives Mitglied in zahlreichen in- und ausländischen Akademien. Mit der SPK ist er durch seine Mitgliedschaft im Stiftungsbeirat, dessen Vorsitzender er seit 2006 ist, bestens vertraut. Ich bin überzeugt, dass Hermann Parzinger als neuer Präsident der SPK diese größte und bedeutendste Kulturinstitution unseres Landes mit Geschick, Energie und Weitblick erfolgreich in die Zukunft führen wird."
Darüber hinaus hat der Stiftungsrat in seiner heutigen Sitzung entschieden, eine Findungskommission für die Nachfolge des Generaldirektors der Staatlichen Museen zu Berlin Peter-Klaus Schuster einzusetzen.
Frankfurts Schauspielintendant Oliver Reese will Neuanfang
Frankfurt/Main (ddp). Mit einem größeren Ensemble und namhaften Regisseuren will Oliver Reese seine Arbeit als Intendant des Frankfurter Schauspiels im Herbst 2009 beginnen. Mit Michael Thalheimer, Nicolas Stemann, Karin Henkel und Jürgen Gosch hätten bereits vier Regisseure Zusagen für Inszenierungen gegeben, sagte Reese am Freitag in Frankfurt. Zudem will der 43-Jährige das Ensemble des Schauspiels von 29 auf 40 Personen aufstocken.
Reese ist derzeit Chefdramaturg am Deutschen Theater in Berlin. Er löst 2009 die Frankfurter Intendantin Elisabeth Schweeger ab. Im Gegensatz zu der Österreicherin will Reese weniger auf avantgardistische und experimentelle Stücke als vielmehr auf klassisches Sprechtheater setzen. «Ich will einen entschiedenen Neuanfang», kündigte der gebürtige Ostwestfale an.
«Mein Wunsch war es, einen Intendanten zu verpflichten, der nah am Text, mit Respekt vor den Stücken und ihren Autoren wirkt», sagte Frankfurts Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU), der Reese in der vergangenen Woche als Schweegers Nachfolger vorgestellt hatte.
Der studierte Theaterwissenschaftler Reese begann seine Karriere als Regieassistent an den Münchner Kammerspielen. Weitere Stationen waren das Bayerische Staatsschauspiel, das Ulmer Theater und das Maxim Gorki Theater in Berlin. Seit 2001 ist Reese Chefdramaturg am Deutschen Theater, wo er für die Spielzeit 2007/2008 interimistisch auch die Intendanz übernimmt. Reeses Vertrag in Frankfurt soll zunächst über fünf Jahre laufen.
Gottfried Honnefelder bleibt Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels
Berlin (ddp). Gottfried Honnefelder bleibt Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Der 60-Jährige wurde am Freitag auf der Hauptversammlung des Verbandes in Berlin im Amt bestätigt. Honnefelder steht seit 2006 an der Spitze des Börsenvereins. Er hatte keinen Gegenkandidaten. Als seine künftigen Aufgaben nannte er es, die Buchbranche für die digitalen Herausforderungen der Zukunft politisch und wirtschaftlich zu stärken.