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Patrick Wasserbauer neuer Direktor des Staatstheaters Darmstadt +++ Henryk M. Broder erhält Ludwig-Börne-Preis


Patrick Wasserbauer neuer Direktor des Staatstheaters Darmstadt
Darmstadt (ddp-hes). Der Kulturmanager Patrick Wasserbauer wird neuer Geschäftsführender Direktor des Staatstheaters Darmstadt. Das teilte das hessische Kunstministerium am Mittwoch in Wiesbaden mit. Wasserbauer tritt am 1. Mai die Nachfolge von Michael Obermeier an, der in gleicher Position an das Staatstheater Karlsruhe wechselt.
Der neue Direktor soll die Geschicke des traditionsreichen Darmstädter Theaters gemeinsam und gleichberechtigt mit Intendant John Dew lenken. Wasserbauer wird dabei die wirtschaftliche Verantwortung für die rund 500 Mitarbeiter und einen Jahresetat von rund 27 Millionen Euro tragen. Mit Investitionen von über 70 Millionen Euro war das Theater als eine der wichtigsten kulturellen Einrichtungen Hessens in den vergangenen Jahren grundlegend saniert worden.
Der 41-jährige Wasserbauer war seit August 1997 Geschäftsführer der Erzgebirgischen Theater und Orchester GmbH in Annaberg-Buchholz. Im Herbst 2001 wechselte er als Orchesterdirektor zu den Bochumer Symphonikern. In den vergangenen Jahren engagierte sich Wasserbauer auch in verschiedenen Ausschüssen des Deutschen Bühnenvereins.

Henryk M. Broder erhält Ludwig-Börne-Preis
Frankfurt/Main (ddp-hes). Der Journalist und Schriftsteller Henryk M. Broder erhält in diesem Jahr den Ludwig-Börne-Preis. Das teilte die gleichnamige Stiftung in Frankfurt am Main am Mittwoch mit. Die Auszeichnung ist mit 20 000 Euro dotiert und wird jährlich an deutschsprachige Autoren vergeben, die im Bereich des Essays, der Kritik und der Reportage Hervorragendes geleistet haben. Am 24. Juni soll der Preis Broder in der Frankfurter Paulskirche überreicht werden.
Diesjähriger Juror für die Auszeichnung ist der Chefredakteur und Herausgeber des Magazins «Focus», Helmut Markwort. Er begründete die Wahl damit, dass Broder ein «Ludwig Börne von heute» sei. Broder sei «ein freier Geist, der leidenschaftlich und feurig schreibt, oft polemisch und ohne Rücksicht auf ´political correctness´, aber immer unabhängig und überraschend».
Der Ludwig-Börne-Preis wird seit 1994 vergeben. Zu den bisherigen Trägern gehören der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, der frühere «Spiegel»-Herausgeber Rudolf Augstein und der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger. Im vergangenen Jahr wurde der Journalist und Autor Wolfgang Büscher mit dem Preis geehrt.
Benannt ist der Preis nach dem Schriftsteller und Journalisten Ludwig Börne, der als Wegbereiter des politischen Feuilletons gilt. Börne wurde als Löb Baruch 1786 in Frankfurt am Main geboren und starb 1837 im Pariser Exil.