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Konwitschny erhält Preis im Opernhaus Halle

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Den Preis zum Welttheatertag des Internationalen Theaterinstituts Zentrum Deutschland (ITI) erhält am 15. April der Opernregisseur Peter Konwitschny. Die Mitglieder des ITI-Zentrums würdigen einen Regisseur, dessen konsequent gegenwärtige Opernarbeiten markante, widerständige Akzente in der nationalen und internationalen Opernlandschaft setzen.

Konwitschny positioniert die Werke von Wagner, Verdi, Puccini, Strauss, Smetana, Bartók oder Berg in der heutigen, also widersprüchlichen, rastlosen, kriegerischen Welt. Seine Interpretationen sind Fragen, die nicht selten radikale Gegenstimmen provozieren.

1945 in Frankfurt am Main als Sohn des Dirigenten und Gewandhaus-Kapellmeisters Franz Konwitschny geboren, wuchs Konwitschny in Leipzig auf und studierte Opernregie an der Hochschule für Musik "Hans Eisler" in Berlin. Er arbeitete acht Jahre lang als Regieassistent bei Ruth Berghaus am Berliner Ensemble bevor er mit Regiearbeiten in Berlin, Halle, Leipzig, Dresden, Graz und Basel auf sich aufmerksam machte. Seit Anfang der 90er Jahre ist er bundesweit einer der gefragtesten Regisseure an allen großen Opernhäusern - aktuelle Opernregien führen ihn immer wieder auch ins Ausland.

Der Preis wird dem Regisseur anlässlich der ITI-Jahrestagung im Rahmen einer Matinee mit Ausschnitten aus seiner Produktion "Tamerlan" übergeben. Bisherige Preisträger waren u.a. George Tabori, die Mülheimer Theatertage, Pina Bausch, Hans Werner Henze, Tankred Dorst, Siegfried Matthus, Volker Ludwig, Adolf Dresen, das Internationale Forum Junger Bühnenangehöriger, das Theater an der Ruhr, Frank Castorf, Nele Hertling, Kurt Hübner und Heiner Goebbels.

Der Eintritt zu der Preisverleihung ist frei.

Sonntag, 15. April 2007 um 12.30 Uhr, OPERNHAUS HALLE


Quelle: Opernhaus Halle