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Schindhelm will nicht Berliner Opern-Generalintendant werden

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München (ddp-bln). Der Generaldirektor der Berliner Opernstiftung, Michael Schindhelm, will nicht oberster Intendant der drei Opernhäuser werden.«Ich benutze auch eine Neuformulierung des Opernkonzeptes nicht, um mich über diesen Umweg auf den Thron zu setzen, wie das einige vermuten», sagte Schindhelm der «Süddeutschen Zeitung».


Es gebe in Berlin drei Opernintendanten, die hätten Verträge bis 2010 und darüber hinaus und müssten über diesen Zeitraum ihre Planungen machen. «Was sollte ein Generalintendant da oben drüber tun?» Es sei für ihn völlig unvorstellbar, über den Kopf dieser Intendanten hinweg in den Spielplan einzugreifen.

Schindhelm, der gerade seine zehn Jahre dauernde Amtszeit als Intendant des Basler Theaters beendet hat, soll als Chef der Opernstiftung die drei Häuser finanziell konsolidieren. «Ich verstehe mich als eine Art Treuhänder, der eine Sanierungslösung sucht», sagte der 45-Jährige. Für ihn bestehe die Idee der Stiftung nach wie vor darin, den drei Opern eine Zukunft in künstlerischer Selbstständigkeit zu geben. «Für Schließungen stehe ich nicht zur Verfügung», fügte er hinzu.