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Eine Frau in einem grauen Blazer an einem Rednerpult mit der Aufschrift "Das Zukunftsmuseum". Im Hintergrund hält ein Mann einen großen Scheck.

Die stellvertretende Musikschulleiterin der Musikschule Fürth e. V. Carolin Heuser auf der feierlichen Preisverleihung im Deutschen Museum Nürnberg. Foto: Musikschule Fürth e. V.

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GUNDA-Preis für das Soundfestival #FIS

Untertitel
„Außergewöhnlich normal“: gelebte Vielfalt auf, vor und hinter der Bühne
Vorspann / Teaser

Die Musikschule Fürth e. V., langjähriges Mitglied im Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen, wurde für ihr herausragendes Engagement im Bereich gelebter Inklusion mit dem GUNDA-Preis ausgezeichnet. Die Ehrung fand im Rahmen des Nürnberger Pop Festivals statt. Der VBSM unterstützt das Fürther Inklusive Soundfestival #FIS seit Jahren und zeigt sich stolz, dass eine seiner Mitgliedsschulen für dieses außergewöhnliche Projekt geehrt wurde. 

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2007 initiierte Robert Wagner, Schulleiter der Musikschule Fürth e. V., das erste Inklusive Soundfestival, das in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal stattfand und inzwischen Nachahmer*innen in Dortmund, Hannover, Aalen, Lörrach, Haar sowie in Österreich, Frankreich und der Schweiz findet. Eine Idee strahlt aus. 

„Menschen machen Musik. Gut. Gerne. Am liebsten gemeinsam.“ Unter diesem Motto lud die Musikschule Fürth e. V. auch 2025 zu einem Festival ein, das seinen Untertitel „außergewöhnlich normal“ zu Recht trägt. In bewährter Zusammenarbeit mit dem Kulturforum verwandelt sich die Stadt Fürth regelmäßig in einen Ort musikalischer Begegnung. Musiker*innen und Musikbegeisterte aus ganz Deutschland kommen hier zusammen, um gemeinsam Musik zu machen, Grenzen zu überwinden und Vielfalt selbstverständlich werden zu lassen. 

Im Rahmen des Festivals ist die Vielfalt hör- und spürbar: An zwei Konzert­abenden wird deutlich, wie bunt musikalisches Miteinander klingen kann. Die Bandbreite reicht vom Kölner Jazz-Trio open excess über den tanzbaren Rock von Jumping Jack (Diakoneo) bis hin zu Soul, Funk, Jazz und Weltmusik. Auch die Band „just fun“ der Musikschule Bochum – bereits beim ers­ten Festival 2007 dabei – kehrte zum Jubiläum 2025 zurück. Ein besonderes Highlight bildete das international renommierte Weltmusikquartett Quadro Nuevo, das sowohl mit seinem aktuellen Programm als auch gemeinsam mit der inklusiven Band „Vollgas Connected“ der Musikschule Fürth e. V. auftrat.

Was das Fürther Inklusive Soundfes­tival und die veranstaltende Musikschule Fürth e.V. so besonders macht, ist die eindeutige Haltung: Inklusion wird nicht thematisiert – sie wird gelebt. Auf, vor und hinter der Bühne begegnen sich Menschen mit und ohne Behinderung, Profis und Laien, Jung und Alt. In einer Atmosphäre, die von Offenheit, Respekt und Freude am gemeinsamen Tun geprägt ist. Musik wird dabei zum verbindenden Element, das Unterschiede anerkennt und Gemeinschaft entstehen lässt.

Mit der Auszeichnung durch den GUNDA-Preis wird die Arbeit der Musikschule Fürth e. V. und ihrer Partnerinnen und Partner als herausragendes Beispiel für inklusive Kulturarbeit gewürdigt. Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung im Deutschen Museum Nürnberg – vorgenommen durch Moritz Hauck (PSD-Bank) – nahmen Carolin Heuser (Stellv. Schulleitung der Musikschule Fürth e. V.) und Simon Steinberger (Vorstand des gemeinnützigen Trägervereins der Musikschule Fürth) die GUNDA in Empfang. Gemeinsam mit ihnen freute sich auch Jens Ravari als Leiter des Fürther Kulturforums, das bei der Ausrichtung des #FIS seit Jahren ein verlässlicher Partner ist.

Carolin Heuser wies in ihrer Dankesrede darauf hin, wie stolz und glücklich es alle Beteiligten mache, dass die Vision eines Festivals Realität werden konnte, in dessen Rahmen Menschen mit Behinderung die Qualität ihrer Kunst unter professionellen Bedingungen präsentieren können. Die Preisverleihung, die das Fürther Inklusive Soundfestival mit anderen namhaften Festivals wie dem Brückenfes­tival und dem Nürnberg Pop Festival in einem Atemzug nennt, beweise eindrücklich, dass diese Idee aufgegangen sei.

Der VBSM gratuliert ganz herzlich und freut sich, ein Projekt zu unterstützen, das zeigt, wie Musik Brücken baut und kulturelle Teilhabe selbstverständlich macht – außergewöhnlich normal.

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