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13.6.: kulturpolitik aktuell +++ kulturpolitik

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Berlin: Angst um Kulturförderung des Bundes +++ Berlin: Neumann schaltet deutsch-polnisches Musikportal frei


Berlin: Angst um Kulturförderung des Bundes
Berlin (ddp). Die Berliner Akademie der Künste befürchtet durch die geplante Föderalismusreform negative Auswirkungen auf die zukünftige Kulturförderung des Bundes. In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) plädierte Akademie-Präsident Klaus Staeck am Dienstag dafür, den Bund kulturpolitisch nach innen und außen zu stärken.
Der Reformentwurf müsse «klarstellen, dass dem Bund kulturpolitische Handlungsoptionen auch in Zukunft nicht genommen werden und eine eindeutige Vertretung der kulturpolitischen Interessen der Bundesregierung im Ausland durch einen Vertreter des Bundes erfolgen kann», hieß es weiter.
Die Akademie befürchte, dass künftig jede neue Initiative der Bundesregierung im kulturellen Bereich, unter Hinweis auf die Koalitionsvereinbarung, dem Widerstand der Länder begegnen könnte. Denn diese könnten unter Berufung auf ihre Eigenständigkeit gemeinsame Finanzierungen aus prinzipiellen Erwägungen von vorneherein ausschließen.
Auch in der EU müssten die gesamtstaatlichen kulturpolitischen Interessen Deutschlands uneingeschränkt wahrgenommen werden, forderte die Akademie. Seit der Einführung des Amtes des Staatsministers für Kultur und Medien habe dessen Mitwirkung auf europäischer Ebene die Wahrnehmung der Interessen der deutschen Kultur erheblich verstärkt.

Berlin: Neumann schaltet deutsch-polnisches Musikportal frei
Berlin (ddp). Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) schaltet am Montag ein neues deutsch-polnisches Musikportal frei. Die Deutsch-Polnische Musikbörse ist ein gemeinsames Projekt der Landesmusikräte in Deutschland und der in Polen für die regionale Kulturförderung zuständigen Ämter zur Förderung des kulturellen Austauschs, wie der Minister am Dienstag in Berlin mitteilte. Es wird zweisprachig über die Musikentwicklung und -kultur in den beiden Ländern informieren.