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Potsdam: Günther Jauch erhält internationalen Mäzenatenpreis +++ Halle: 80-Jährige gab Millionenspenden für Stadtgottesacker


Potsdam: Günther Jauch erhält internationalen Mäzenatenpreis
Potsdam (ddp-lbg). Der Quizmaster Günther Jauch ist Preisträger des international renommierten «Montblanc Arts Patronage Award 2003» für privates Mäzenatentum. Jauch erhalte die Auszeichnung für sein persönliches und finanzielles Engagement beim Erhalt des kulturellen Erbes seiner Wahlheimat Potsdam, sagte eine Sprecherin der Montblanc Kulturstiftung am Dienstag. Bei der Preisverleihung in der brandenburgischen Landeshauptstadt wollte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) am Abend die Laudatio halten.
Die Sprecherin erinnerte daran, dass der Moderator unter anderem mit einer Spende von 3,5 Millionen Euro den Wiederaufbau des Fortunaportals des Potsdamer Stadtschlosses initiiert und ermöglicht habe. Zudem habe Jauch die Rekonstruktion des Kloeber-Saals im Marmorpalais unterstützt. Auch für die Wiederherstellung des in den 60er Jahren mit Trümmern des Stadtschlosses zugeschütteten Potsdamer Stadtkanals habe sich der Quizmaster eingesetzt.
Die Auszeichnung ist mit jeweils 15 000 Euro dotiert. Jauch will den Angaben zufolge sein Preisgeld je zur Hälfte dem «Förderverein Alte Neuendorfer Kirche» in Potsdam-Babelsberg zum Wiederaufbau des Gotteshauses sowie dem Verein «Memorial» stiften, der sich für den Erhalt des ehemaligen KGB-Gefängnisses in der Nauener Vorstadt einsetzt.

Halle: 80-Jährige gab Millionenspenden für Stadtgottesacker
Halle (ddp-lsa). Mit Millionenspenden hat eine 80-Jährige den Stadtgottesacker von Halle vor dem weiteren Verfall gerettet. Marianne Witte solle über eine von ihr ins Leben gerufene Stiftung in den vergangenen Jahren 5,2 Millionen Euro für die Friedhofsanlage der Renaissance bereit gestellt haben, berichtet die in Halle erscheinende «Mitteldeutsche Zeitung» (Mittwochausgabe). Die Stadt will nach eigenen Angaben am kommenden Mittwoch mit einer Feierstunde die Gönnerin würdigen. Dort werde Witte auch ihre Beweggründe für die Spende nennen.
Witte wurde 1923 in Marburg an der Lahn geboren. 1936 kam sie nach Halle. Ihr Vater, Chemie-Nobel-Preisträger Karl Ziegler, habe damals in der Saalestadt eine Professur übernommen. Sie selbst studierte Medizin. Heute lebt sie in Westdeutschland.
Der in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts nach Plänen des Ratsbaumeisters Nickel Hofmann erbaute Friedhof wurde nach dem Vorbild italienischer Campi Santi gestaltet. Die Einmaligkeit des Renaissance-Bauwerkes liegt den Angaben nach in seinen meisterhaft gestalteten, mit plastischen, flachen Reliefs geschmückten Schwibbögen und den erhaltenen Ausstattungsdetails.
http://www.halle.de