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20.5.: kulturpolitik aktuell +++ kulturpolitik

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Kulturpolitischer Bundeskongress zu Migration und Globalisierung +++ Haus für brandenburgische Geschichte - Vertrag unterzeichnet


Kulturpolitischer Bundeskongress zu Migration und Globalisierung
Berlin (ddp). Mit kulturellen Veränderungen in Folge von Migration und Globalisierung beschäftigt sich im Juni der Zweite Kulturpolitische Bundeskongress in Berlin. Künstler und Wissenschaftler sowie Vertreter aus Verwaltungen und Politik diskutieren unter der Überschrift «inter.kultur.politik. - Kulturpolitik in der multiethnischen Gesellschaft» wie Politik mit «Multikulturalität in der modernen Stadtgesellschaften» umgeht. Die Veranstalter möchten nach eigenen Angaben Chancen aufzeigen, die etwa die speziellen Begabungen von Immigranten mit sich bringen.
Der Kongress soll den Angaben zufolge Ausgangspunkt für eine Neuorientierung der deutschen und auswärtigen Kulturpolitik sein. Den Auftakt zum zweitägigen Veranstaltungsprogramm macht am 26. Juni Sarat Maharaj, Co-Kurator der documenta 11, mit einem Vortrag zum Thema «WeltKunst? Kunst und Kultur in der multiethnischen Gesellschaft». In einem Literarischen Salon spricht Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) unter anderen mit den Schriftstellerinnen Yoko Tawada, Hamburg, und Emine Sevgi Özdamar, Berlin. Am zweiten Kongresstag (27. Juni) steht das Thema «Lernorte der Weltkultur» im Mittelpunkt von sechs Foren. Beteiligt sind unter anderem die Werkstatt der Kulturen, Berlin, das Tanzhaus nrw, Düsseldorf, und das National Museum of World Cultures, Göteborg.
Veranstaltet wird der Kongress von der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. und der Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt.
http://www.kupoge.de/kongress

Haus für brandenburgische Geschichte - Vertrag unterzeichnet
Potsdam (ddp-lbg). Einen Überblick über märkische Historie gibt künftig das «Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte» (HBPG) in Potsdam. Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) und Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) unterzeichneten am Montag in der Landeshauptstadt eine Vereinbarung zur Finanzierung des HBPG. Demnach erhält die Einrichtung künftig Zuschüsse in Höhe von 700 000 Euro pro Jahr. Land und Stadt teilten sich die Finanzierung im Verhältnis zwei zu eins.
Wanka verwies auf das hohe öffentliche Interesse an der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte. So seien etwa im Rahmen des Preußenjahres allein 55 000 Besucher in die Ausstellung «Marksteine» gekommen. Jakobs betonte, das HBPG sei ein Beispiel, wie «überregionale Aufgabenstellungen der Stadt gemeinsam mit dem Land geschultert und zukunftsorientiert gelöst werden können».
Das Haus soll den Angaben zufolge im Dezember den Betrieb aufnehmen. Bereits ab September werde die Ausstellung «Königliche Visionen - Potsdam - Eine europäische Stadt» gezeigt. Die Planungen für das HBPG als Forum für Geschichte, Tourismus, Kultur und geisteswissenschaftliche Forschung begannen bereits 1997. Die Kosten für das gesamte Vorhaben, das von Bund und dem Wissenschaftler Hasso Plattner unterstützt wird, belaufen sich auf 17,8 Millionen Euro.