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Bayerische Staatsregierung will 11,2 Millionen Euro für Kultur vergeben +++ Blockade der Berliner Opernreform +++ Buch des Monats: Erfolgreich Kultur finanzieren +++ 5. Berliner Forum für Kultur- und Medienmanagement
Bayerische Staatsregierung will 11,2 Millionen Euro für Kultur vergebenMünchen (ddp-bay). Mit 11,2 Millionen Euro will die Staatsregierung dieses Jahr den Kulturbereich fördern. Die Vergabe der Mittel aus dem Kulturfonds Bayern müssen aber noch vom Haushaltsausschuss des Landtages genehmigt werden, wie Kunstminister Hans Zehetmair (CSU) am Mittwoch im Münchner Landtag sagte. Insgesamt werden nach Worten des Ministers 156 Maßnahmen gefördert, ein Plus von 30 im Vergleich zum Vorjahr. Unter den geförderten Maßnahmen befinden sich die Generalsanierung des E.T.A. Hoffmann Theaters in Bamberg, die Museumsprojekte in Selb, Kempten, Würzburg und Augsburg sowie die Sanierungsmaßnahmen an den Klöstern Rohr, Scheyern, Speinshart und Waldsassen.
Blockade der Berliner Opernreform
Das «Kulturforum Stadt Berlin» der SPD hat vor einer Blockade» bei der Berliner Opernreform und damit vor einem «kulturellen Infarkt Berlins» gewarnt. Eine Blockade der Opernreform hätte eine allseits unerwünschte Fusion der Staatsoper Unter den Linden mit der Deutschen Oper zur Folge, betonte das Kulturforum in einer Presseerklärung. Eine Fusion würde die faktische Schließung einer Oper bedeuten. Die Sozialdemokraten appellierten an die Koalitionsfraktionen von SPD und PDS im Abgeordnetenhaus, das von Kultursenator Thomas Flierl (PDS) vorgelegte Stiftungsmodell für die drei Berliner Opernhäuser zügig umzusetzen.
Ein «Glücksfall für die Stadt» sei, dass Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) ihre Zusage einer Anschubfinanzierung der Opernstiftung mit der Erwartung verbunden habe, dass die Bühnen der Hauptstadt «im Kern endlich reformiert werden». Dieses Angebot der «Hilfe zur Selbsthilfe» dürfe nicht in den Wind geschlagen werden. «Wer jetzt nicht handelt, bringt sich in die Situation, jedes Jahr weitere Theater zu schließen. Das wäre der kulturelle Infarkt Berlins.»
Vor allem innerhalb der SPD gibt es Widerstand gegen Flierls Opernpläne, weil sie angeblich nicht genügend Sparpotenzial bieten. In diesen Reihen wird die Fusion von zwei Opern favorisiert. Der Berliner Seite muss den Doppelhaushalt 2004/2005 bis Ende Juni aufstellen, damit er nach der Sommerpause vom Abgeordnetenhaus im Herbst 2003 verabschiedet werden kann. Am kommenden Montag (7. April) berät der Kulturausschuss des Parlaments die Opernreform.
Buch des Monats: Erfolgreich Kultur finanzieren
Kein anderes Thema bewegt den Kultursektor in Deutschland, Österreich und der Schweiz derzeit so wie das der Kulturfinanzierung. Ambitionierteste künstlerische Projekte oder innovative Nutzungskonzepte für kulturelle Einrichtungen können scheitern, wenn nicht intelligente Wege der Finanzplanung, der Erzielung von Eigeneinnahmen, des Fundraisings oder des Ressourcenmanagements gefunden und konsequent beschritten werden. An dieser Stelle setzt das Handbuch "Erfolgreich Kultur finanzieren" der beiden Betreiber von Kulturmanagement Network an.
Einerseits soll die Loseblattsammlung aus dem Raabe-Verlag Ihnen unmittelbar im beruflichen Alltag Hilfestellung leisten, indem Sie anhand der vorliegenden Materialien die für Sie richtige Lösungsstrategie entwickeln und umsetzen können. Andererseits setzt es auf Aktualität durch regelmäßige Ergänzungslieferungen. Dazu gibt es immer eine CD-ROM mit leicht verständlichen Kalkulationstabellen, Musterverträge, Handouts und
Checklisten. Das Handbuch wird eigens begleitet durch ein Internetportal. Dort finden Sie neben dem inhaltlichen Überblick und Autorenporträts aktuelle Informationen zum Thema Kulturfinanzierung sowie später auch ein Diskussionsforum mit uns und den Autoren. Dieser Service dient vor allem dazu, Ergänzungen und Wünsche von Ihnen ständig in die Weiterentwicklung des Werkes einfließen zu lassen und garantiert so eine lebendige und praxisnahe Ausrichtung des Werkes.
Mehr Informationen: http://www.kulturfinanzierung.de
5. Berliner Forum für Kultur- und Medienmanagement
Am 13. und 14. Juni 2003 veranstaltet das Institut für Kultur- und Medienmanagement Berlin in Kooperation mit dem DeutschlandRadio sein 5. Berliner Forum mit dem Thema "Reformen in der Kultur Spurwechsel statt Stau". Die Tagung findet im Deutschen Historischen Museum in den Räumen der neuen Ausstellungshalle von I.M. Pei statt, die im Mai 2003 erstmals ihre Pforten öffnen wird.
Vor dem Hintergrund der allgegenwärtigen Finanzkrise sind strukturelle Veränderungen und zukunftsweisende Strategien notwendig, um die deutsche Kulturlandschaft in ihrer Vielfalt zu erhalten. Auf dem diesjährigen Kongress werden hochrangige Vertreter renommierter Kultur- und Medieninstitutionen Reformkonzepte bzw. erfolgreiche Reformmodelle des Kultur- und Medienbereichs vorstellen.
Details: http://www.ikm-berlin.de