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Die nordrhein-westfälische Landesregierung will den Kulturexport künftig stärker fördern. "Wir haben im Vorjahr zur internationalen Fotomesse \'Paris Photo\' damit begonnen, Galerien mit junger Fotokunst beim Schritt auf Auslandsmärkte zu unterstützen", sagte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Jörg Bickenbach.
Düsseldorf (ddp-nrw)., "Die ausgesprochen positiven Ergebnisse ermutigen uns, dieses Engagement fortzusetzen." so Bickenbach am Freitag in Düsseldorf in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur ddp.Deshalb werde die Landesregierung auch anderen Kulturbranchen die Teilnahme an Auslandsmessen möglich machen, kündigte Bickenbach an. Wenn sich Verlage oder andere Kultur-Unternehmen im Ausland präsentieren wollten, könnten sie dafür im Rahmen des Auslandsmesse-Programms jeweils einen Zuschuss in Höhe von bis zu 5000 Euro bekommen. "Wir wissen, dass die kulturelle Seite der Dienstleistungswirtschaft schneller wächst als die materielle Produktion", erklärte der Staatssekretär den Einsatz des Wirtschaftsministeriums. In den Regionen Köln und Düsseldorf sei inzwischen jedes zehnte Unternehmen mit insgesamt rund 279 000 Arbeitsplätzen der Kulturwirtschaft zuzurechnen. "Mit diesem Kapital müssen wir auch im Ausland wuchern", betonte Bickenbach. Auftritte im Ausland stärken seinen Angaben zufolge die Wirtschaftskraft der Unternehmen und können mit dazu beitragen, Arbeitsplätze in NRW zu sichern. So hätte etwa das Essener Design Zentrum NRW durch seine internationalen Ausstellungen und Präsentationen vor allem in asiatischen Ländern und in USA zahlreichen hiesigen Design-Unternehmen neue Märkte erschlossen.
Zudem transportiere Kultur auch ein sympathisches Image, "was ein nicht zu vernachlässigender Aspekt unseres Standortmarketings ist". Deshalb stelle das Wirtschaftsministerium für Projekte, die der Entwicklung der Kulturwirtschaft dienen, jährlich über eine Million Euro bereit.