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Aachen (ddp-nrw). Die Initiatoren eines Bürgerbegehrens gegen das geplante Aachener Kulturzentrum «Bauhaus Europa» haben die erste Hürde genommen. Die Überprüfung der eingereichten Unterschriftenlisten ergab, dass das notwendige Quorum von mindestens 7386 Unterschriftsberechtigten erreicht ist.
Der Stadtrat wird nun in seiner nächsten Sitzung am 18. Oktober über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens entscheiden. Ist das Begehren rechtlich zulässig und erneuert der Rat seinen Beschluss pro Bauhaus, wird es zum Bürgerentscheid kommen.Der Rat der Stadt Aachen hatte im August mit der Mehrheit von SPD, Grünen, FDP und Linkspartei die Realisierung des umstrittenen «Bauhaus Europa» beschlossen. Noch vor der Sitzung hatten die Gegner des Projektes rund 11 000 Unterschriften für ein Bürgerbegehren überreicht. Das «Bauhaus Europa» soll ein Europäisches Kulturzentrum werden, «in dem Geschichte, Gegenwart und Zukunft Europas erlebbar und erfahrbar sind».
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens kritisieren die Baukosten von rund 21 Millionen Euro als «Steuerverschwendung». Auch seien die jährlichen Betriebskosten von voraussichtlich zwei Millionen Euro für die Stadt nicht tragbar. Die Bauhaus-Gegner befürchten, dass der Betrieb durch Kürzungen an anderer Stelle finanziert wird.