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Bund schießt 15,6 Millionen für Kulturdenkmäler zu

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Mit rund 15,6 Millionen Euro werden in diesem Jahr Kulturdenkmäler von "nationaler Bedeutung" gefördert. Aus dem Denkmalpflegeprogramm "National wertvolle Kulturdenkmäler" stellt Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) etwa 13 Millionen Euro zur Verfügung, wie das Bundespresseamt gestern mitteilte.

Berlin (ddp) 2,6 Millionen Euro werden zusätzlich für den Erhalt des Weltkulturerbes "Völklinger Hütte" aufgewendet. Die Mittel dienen der Substanzerhaltung und Restaurierung bedeutender Baudenkmäler, archäologischer Stätten sowie historischer Parks und Gärten.

Das genannte Programm wurde 1950 zum ersten Mal aufgelegt. Ziel war es, Kulturdenkmäler zu fördern, die herausragende kulturelle, politische, geschichtliche, architektonische, städtebauliche oder wissenschaftliche Leistungen des Gesamtstaates markieren oder für die kulturelle wie historische Entwicklung der deutschen Kulturlandschaften von Relevanz sind. Insgesamt 489 Kulturdenkmäler konnten in über fünfzig Jahren mit einer Summe von insgesamt 234 Millionen Euro bewahrt werden.

Beispiele für gegenwärtig geförderte Kulturdenkmäler sind:

die Dome in Speyer, Mainz, Worms, Naumburg, Brandenburg, Merseburg (ST), Hildesheim und Stendal

die Schlösser in Niederfüllbach (BY), Babenhausen, Büdingen, Jüchen - Schloss Dyck (NRW), Wernigerode (ST), Weimar (Residenzschloss und Schloss Tiefurt) und in Ermlitz (ST)

die Klöster in Waldsassen (BY), Zell am Main - Kloster Oberzell, Heiligengrabe (BB) und Neuzelle (BB) sowie in Ostritz das Kloster Marienthal (SN)

die Festungen, Burgen oder Stadtmauern in Büdingen (HE), Braubach - Marksburg (RP), Lenzen (BB), Burg Stargard (MV) und Trechtingshausen - Burg Rheinstein (RP)

die Nikolai- und die Peterskirche in Leipzig, die Marienkirchen in Wismar, Salzwedel und Lübeck, die Predigerkirche in Erfurt und die St. Michaeliskirche in Hamburg

die historische Museumsbahn Wutachtal im Schwarzwald, das historische Erzbergwerk Rammelsberg bei Goslar, die Linach-Talsperre in Vöhrenbach (BW), die Schwebefähre in Osten (NI), die Arbeitersiedlung "Alte Schmelz" in St. Ingbert sowie der Kaiserbahnhof in Potsdam und der Anhalter Bahnhof in Berlin.