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Chef der Royal Shakespeare Company geht

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Die bekannteste britische Theatertruppe sucht einen neuen Chef. Adrian Noble, der künstlerische Direktor und Geschäftsführer der Royal Shakespeare Company, tritt nach zwölf Jahren zurück.

orf - Noble erklärte, er werde seinen Vertrag nicht verlängern, er sei sehr enttäuscht über die konservative Haltung seiner Branche. Noble hatte die größte Reform der Theatergesellschaft seit ihrer Gründung im Jahr 1961 eingeleitet. Kritik löste u.a. sein Vorhaben aus, das denkmalgeschützte Stammhaus in Stratford-upon-Avon abzureißen und durch ein 100 Millionen Pfund (160 Millionen Euro) teures "Theaterdorf". Auch Entlassungen und das Aufgeben eines festen Theaters in London wurden ihm angelastet. Noble verweist darauf, dass er ein Defizit von 3,5 Millionen Pfund abgetragen habe. Als Nachfolgekandidaten gelten der Oscar-Preisträger Sam Mendes und der profilierte Shakespeare-Darsteller Kenneth Branagh.