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Martin Schüler, designierter Intendant des Staatstheaters Cottbus, informiert am 5. Dezember erstmals den Verwaltungsausschuss des Theaters und den Kulturausschuss der Stadtverordnetenversammlung über sein künstlerisches Konzept.
Martin Schüler ist seit 12 Jahren Operndirektor am Staatstheater Cottbus und übernimmt sein neues Amt ab August 2003 von Christoph Schroth, dem jetzigen Intendanten des Hauses.Martin Schüler setzt darauf, im einzigen Mehrspartentheater des Landes Brandenburg alle Sparten zu erhalten. In gemeinsamen Projekten von Oper/Operette, Schauspiel, Ballett und Orchester sollen die vielfältigen künstlerischen Möglichkeiten des Mehrspartenhauses und die hohe Leistungsfähigkeit der Ensembles kontinuierlich weiterentwickelt werden.
Neu in die Leitung des Staatstheaters Cottbus wurden von Martin Schüler berufen:
Prof. Mario Holetzeck als Schauspieldirektor,
Dr. Kerstin Retemeyer als Chefdramaturgin,
Judith Kubitz als 1. Kapellmeisterin,
Dr. Thomas Spieckermann als Dramaturg,
Hans-Peter Preu als Schauspielkapellmeister
und René Rosner als Ballettmeister.
Michael Apel, bisher Ballettmeister, wird die Aufgaben des persönlichen Referenten des Intendanten und des Chefchoreographen übernehmen.
Der jetzige Intendant Christoph Schroth bleibt dem Staatstheater Cottbus weiterhin als Gastregisseur verbunden und wird regelmäßig am Haus inszenieren.
Bereits am Sonntag, dem 7. September 2003, wird das Staatstheater Cottbus sein Publikum zu einer ungewöhnlichen Spielplanpräsentation in den Branitzer Park einladen. Ausschnitte aus den Vorhaben der neuen Spielzeit werden an verschiedenen Orten des Parkes vorgestellt. Höhepunkt ist ein buntes Picknick-Konzert auf der Wiese vor dem Schloß.
Die offizielle Eröffnung der Spielzeit 2003/2004 wird am 3. Oktober 2003 stattfinden. Nach der feierlichen Verleihung des ?Max-Grünebaum-Preises 2003? am Vormittag, wird sich abends der Vorhang öffnen zur ersten spartenübergreifenden Premiere: Shakespeares ?EIN SOMMERNACHTSTRAUM? mit der gesamten, ungekürzten Bühnenmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy. Die Uraufführung dieser wohl berühmtesten und anspruchsvollsten Fassung fand 1843 ? vor 160 Jahren ? im Schloßtheater des Neuen Palais in Potsdam in der Regie von Ludwig Tieck statt. Dementsprechend werden Schauspieler, Opernsolisten, der Opernchor und das Ballett gemeinsam auf der Bühne in der Regie von Intendant Martin Schüler zu erleben sein. Das Philharmonische Orchester wird dazu im Orchestergraben unter dem Dirigat von GMD Reinhard Petersen Mendelssohns Schauspielmusik erklingen lassen.
Neue Akzente will Martin Schüler in der Theaterscheune setzen. Im Bühnenbild eines Ballsaals soll dort am 4. Oktober 2003 die TANGO-OPER ?Porqué...! Porqué...! Tango orphée? von Johannes Wulff-Woesten Premiere haben. Im Anschluß kann das Publikum unter kundiger Anleitung Tango tanzen lernen und den Abend kulinarisch ausklingen lassen.
Insgesamt werden Opernensemble, Schauspiel, Ballett und das Philharmonische Orchester 11 Premieren im Großen Haus zur Aufführung bringen. Geplant sind u. a. Opern von Giuseppe Verdi und Richard Strauss sowie ein inszenierter Abend mit berühmten Opernchören. Der Premierenplan für das Schauspiel efindet sich in Arbeit. Das Ballett wird Leo Delibes berühmten Klassiker ?COPPELIA? aufführen.
In 8 Sinfoniekonzerten des Philharmonischen Orchesters und 2 Chorkonzerten der Singakademie Cottbus e. V. wird die ganze Bandbreite der sinfonischen Musik - von ihren Anfängen im 18. Jahrhundert bis zu den Tendenzen der heutigen Zeit - vorgestellt. Es gibt Überlegungen, die Kammerkonzerte künftig im Musiksaal des Schloßes Branitz stattfinden zu lassen.
Angedacht sind neben weiteren Produktionen in der Kammerbühne und in Ströbitz die spartenübergreifenden Projekte ?EINE NACHT IN VENEDIG? zur Karnevalszeit, das ?5. THEATERFEST? mit Operngala und Bühnenball zu Pfingsten und 2 Musicals zum Spielzeitende.
Wie gewohnt wird der genaue Spielplan im kommenden Mai vorgestellt.
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