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Deutscher Musikrat: Gläubiger haben Insolvenzplan angenommen

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Der Deutsche Musikrat ist gerettet. Nach Angaben von Kulturstaatsministerin Christina Weiss hat die Versammlung seiner Gläubiger am Freitag den Insolvenzplan angenommen, mit dessen Hilfe die zahlungsunfähige Einrichtung finanziell saniert werden soll.

Damit werde der Musikrat, dessen Existenz seit Monaten auf der Kippe stand, fortbestehen. Laut Weiss ist garantiert, dass die Forderungen der kleinen Gläubiger aus der Musikszene zu fast 80 Prozent bedient werden. Die Gläubigerversammlung habe damit die Weichen für einen Neubeginn des Deutschen Musikrates gestellt.

Nun scheine eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Musikszene einerseits sowie mit Bund und Ländern andererseits wieder möglich, sagte Weiss. Die erfolgreichen Programme wie der Wettbewerb «Jugend musiziert» seien nun nicht mehr gefährdet. Bund und Länder signalisierten bereits ihre finanzielle Unterstützung.

Der Musikrat hatte im November 2002 wegen hoher Verschuldung Insolvenz anmelden müssen. Der Dachverband für die Musikorganisationen in Deutschland repräsentiert nach eigenen Angaben über acht Millionen professionelle und Laienmusiker.

Die Einrichtung wird vorwiegend aus öffentlichen Geldern finanziert. Sie ist unter anderem Träger des Bundesjugendorchesters und des Bundesjugendjazzorchesters sowie Ausrichter des Wettbewerbs «Jugend musiziert». Diese und die anderen Projekte werden jetzt in einer gemeinnützigen GmbH verwaltet, um die der Verein "Deutscher Musikrat e.V." erweitert wurde.

Mehr Infos zum Musikrat unter:
http://nmz.de/kiz/modules.php?op=modload&name=Search&file=index&action=…