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Finanzierungsvertrag für Thüringen Philharmonie unterzeichnet

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Der Streit um die Zukunft der Thüringen Philharmonie Gotha-Suhl ist beigelegt. Vertreter des Trägervereins, der Städte Gotha und Suhl, des Landkreises Gotha und des Landes unterzeichneten am Dienstag in Erfurt die Finanzierungsvereinbarung für die Zeit bis 2008, wie das Kultusministerium mitteilte.

Erfurt (ddp-lth). Danach werde die Zahl von 66 Mitgliedern des Orchesters festgeschrieben. Allerdings würden die Zuwendungsgeber nicht auf dieser Zahl bestehen, wenn der Trägerverein trotz Ausschöpfung aller Einsparmöglichkeiten bei Beibehaltung von 66 Musikern Insolvenz anmelden müsste.

Der Streit war entbrannt, nachdem die Stadt Suhl angekündigt hatte, ihre Orchesterzuschüsse ab 2006 um 35 Prozent zu kürzen. Gleichzeitig bestand sie auf einer Orchesterstärke von 66 Musikern. Diesen Passus wollte der Trägerverein streichen. Wegen der finanziellen Kürzungen drohten nach Ansicht des Vereins Entlassungen. Von den bislang 80 Musikern sollen bis 2006 mindestens 14 entlassen werden.

Nach Angaben des Kultusministeriums bleibt es nun bei der von der Stadt Suhl angekündigten Kürzung der Zuschüsse. Entsprechend der Verträge werde auch das Land seine Fördersumme um 13,9 Prozent kürzen.

Die Thüringen Philharmonie wird bislang jährlich mit insgesamt vier Millionen Euro vom Land, dem Landkreis Gotha sowie den Städten Gotha und Suhl bezuschusst. Gotha hatte an seiner Finanzierungszusage trotz der Suhler Kürzungen festgehalten.