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Hamburg (ddp). Ruhrtriennale-Intendant Jürgen Flimm glaubt nicht, dass sich Menschen während der WM «Fußballstücke» von Theater- und Opernregisseuren ansehen werden. «Das ist ein schwerer Denkfehler», sagte Flimm der «Financial Times Deutschland» (Mittwochausgabe). Er selbst habe mit «Null zu Null oder die Wiederbelebung des Angriffsspiels» auch mal zu einer WM ein Fußballstück inszeniert. «Reingegangen ist aber so gut wie keiner.»
Der Theaterregisseur und Fußballfan Flimm sagte weiter, er hätte keine Bedenken, Zwischenstände von WM-Spielen im Theater auf Monitoren einzublenden. «Überhaupt nicht. Das haben wir schon oft gemacht», betonte er. Die Schauspieler liefen bei solchen Gelegenheiten auch mit dem Radio am Ohr hinter der Bühne rum. Will Quadflieg habe sogar mal mit einem Ohrhörer auf der Bühne gespielt -«weil er keine Live-Übertragungen versäumen wollte».