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Der scheidende Chef des Frankfurter Balletts und Intendant der Avantgarde-Bühne TAT, William Forsythe, verspricht für seine letzte Spielzeit ein Programm «ohne Trallala».
Frankfurt/Main (ddp). Die Saison 2003/04 werde ein «ganz typische Spielzeit» mit vier Produktionen und Projekten, sagte Forsythe am Dienstag in Frankfurt. Das TAT setze sein neues Konzept aus Theater, Diskussionen, Lesungen, Filmprogrammen und Installationen fort.Aus Protest gegen die drastischen Einsparungen des Frankfurter Magistrats im Kulturbereich hatte Forsythe vergangenen Herbst angekündigt, seinen Vertrag über 2004 hinaus nicht zu verlängern. Zu den monatelangen Debatten um die Kulturpolitik der Stadt äußerte sich der international renommierte Intendant und Choreograph am Dienstag nicht noch einmal.
Das Ballett-Ensemble hat laut Forsythe ein langes Tourneeprogramm vor sich. Geplant sind Gastspiele im September in Wien und Berlin und im Oktober in New York, Montreal und London. Im Frühjahr 2004 macht das Ensemble in Frankreich, Belgien und den USA Halt. In Frankfurt selbst sind drei Neuproduktionen zu sehen.
Beim Schauspiel Frankfurt stehen in der nächsten Saison 34 Produktionen auf dem Programm. Gezeigt werden sowohl Klassiker von Friedrich Schiller und William Shakespeare als auch moderne Stücke von Werner Schwab und Christoph Schlingensief. Den «roten Faden» der Spielzeit soll das Verhältnis von Leidenschaft und Politik bilden. Wegen Renovierungsarbeiten müssen die Schauspieler bis zum 6. Dezember in Ausweichquartieren auftreten.
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