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Forderung der Gesellschafter der Theater Nordhausen / Loh-Orchester Sondershausen GmbH: Zuschüsse müssen bei 4,9 Millionen Euro bleiben +++ Gesprächsbereitschaft vorhanden
Nordhausen (psv) „Die Gesellschafter haben folgende Forderung: Die Landeszuschüsse von bisher 4,9 Millionen Euro für die Theater Nordhausen / Loh-Orchester Sondershausen GmbH dürfen nicht gekürzt werden. Gleichzeitig signalisieren sie Gesprächsbereitschaft“, dieses Fazit zieht Nordhausens Oberbürgermeisterin Barbara Rinke nach der Sitzung der Gesellschafter der GmbH am gestrigen Nachmittag im Nordhäuser Rathaus.
Die Gesellschaftervertreter verabschiedeten folgende Erklärung: „Einmütig stellt sich die Gesellschafterversammlung der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH hinter den Fortbestand der größten Kultureinrichtung Nordthüringens.
Mit Erschrecken wurden die Pläne des zuständigen Ministeriums zur Kenntnis genommen, die faktisch ein Ende der GmbH bedeuten würden. Die in Aussicht gestellten Landesfördermittel ab 2009 machen eine Reduzierung von 70% aus. Damit würde sich die Kulturförderquote für Nordthüringen pro Einwohner von 11,98 € auf 3,66 € reduzieren - im Gegensatz zu Gesamtthüringen mit einer Förderquote von künftig 20,29 €.
Die Gesellschafterversammlung hat weiterhin beschlossen, im Rahmen eines Aktionsbündnisses für den Erhalt des Standorts Theater Nordhausen / Loh-Orchester Sondershausen auch öffentlich einzutreten. Dazu sind für den Sommer Aktionen geplant. Mit einer Unterschriftensammlung wollen die Fördervereine Theater Nordhausen und Loh-Orchester Sondershausen die Landesregierung auf den breiten Rückhalt in der Bevölkerung hinweisen. Für den 22. oder 23. August ist ein Aktionstag im Theater Nordhausen geplant.
Darüber hinaus ist geplant, dem Kultusminister die bereits von den Trägern erarbeiteten Konzepte schnellstmöglich vorzutragen. Wir haben die große Hoffnung, dass wir im Gesprächsprozess mit unseren Argumenten überzeugen können.
Bereits jetzt wurde breite Zustimmung aus Wirtschafts- und Bildungseinrichtungen signalisiert und auf die Bedeutung als Standortfaktor für die Region Nordthüringen hingewiesen.“
Stadtverwaltung Nordhausen, 11.7.2006