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Die Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA) verwahrt sich gegen Vorwürfe, die in den letzten Wochen verschiedentlich von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wegen des neuen "Normalvertrags Bühne" erhoben wurden.
Hamburg. Der "NV Bühne", der für das künstlerische Personal an den deutschen Theatern gilt, greife angeblich in den Zuständigkeitsbereich von ver.di ein. In völliger Unkenntnis der Rechtsverhältnisse im künstlerischen Bereich der Bühnen wird behauptet, der NV Bühne bedeute eine massive Verschlechterung der Arbeits- und Einkommensbedingungen der Bühnenhandwerker.GDBA-Präsident Hans Herdlein führt dazu in der jüngsten Ausgabe des GDBA-Fachblatts "bühnengenossenschaft" aus: "Der Tarifbereich von ver.di - Verwaltung und Bühnentechnik - ist dem öffentlichen Dienst zugehörig und wird demzufolge von dem Normalvertrag Bühne nicht erfasst". Der so vom Zaun gebrochene Streit diene lediglich dem Zweck, über die Personalvertretungen Konkurrenzsituationen an den Theatern heraufzubeschwören, um Mitglieder im künstlerischen Bereich abzuwerben.
Die Reformpläne der Bundesregierung und die darin vorgesehenen tief greifenden Einschnitte in das soziale Netz erfordern eine geschlossene Haltung aller Gewerkschaften. "Statt dessen sät ver.di an den Theatern und Bühnen Unfrieden und verliert sich in kleinlichem Gezänk über einen Tarifvertrag, für den sie nicht zuständig ist. Ein \'Bündnis für Theater\', das den sich weiter verändernden sozialen und ökonomischen Verhältnissen der Gegenwart und Zukunft gerecht wird, kommt so nicht zustande."
Hamburg, 15. Mai 2003
Dr. Michael Kühn
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