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Goethe-Institut erwartet «Richtungsweisung» für die Arbeit

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Berlin (ddp). Der Generalsekretär des Goethe-Instituts, Hans-Georg Knopp, erwartet von der Sitzung des Bundestags-Kulturausschusses am Mittwoch eine «Richtungsweisung» für die zukünftige Arbeit der Einrichtung. Es müsse endlich eine Entscheidung über eine Umstrukturierung der Institute oder über einen größeren Etat getroffen werden, sagte Knopp am Dienstag im Deutschlandradio Kultur.


Mit den vorhandenen Mitteln sei das Netz nicht mehr zu halten. Die langfristige Arbeit der Goethe-Institute sei heute mehr denn je notwendig, sagte er am Vortag der Sitzung, zu der auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) geladen ist. Die Goethe-Institute unterstehen dem Auswärtigen Amt.

Die Frage, ob das Goethe-Institut seinen politischen Rückhalt verloren habe, verneinte Knopp. Der Koalitionsvertrag und die Äußerungen von Steinmeier zeigten einen «sehr großen Rückhalt» für die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik des Goethe-Instituts.

Vor dem Hintergrund der Diskussion um die geplanten Umstrukturierungen verwies Knopp darauf, dass 43 Prozent der Mittel des Goethe-Instituts in Europa ausgegeben würden und zum Beispiel nur 1,5 Prozent in Indien. Dieses Verhältnis belege, dass überhaupt nicht geplant sei, sich gänzlich aus den europäischen Kulturinstituten zurückzuziehen. «Es handelt sich darum, dass man statt 1,5 Prozent in Indien vielleicht 2,5 Prozent ausgibt», sagte er.