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München (ddp). Die Einsparungen in der Kulturpolitik des Auswärtigen Amtes führen nach Angaben des Goethe-Instituts zu einer reduzierten Vertretung des Hauses in Europa. Es werde «Einschränkungen im europäischen Institutsnetz, vor allem in der Ausstattung der Institute» geben, sagte Präsidentin Jutta Limbach der «Süddeutschen Zeitung» (Dienstagausgabe).
«Es ist nicht immer und überall sinnvoll, mit einem großen Institut, mit Bibliothek und Veranstaltungssaal präsent zu sein», betonte sie.
Mit einem neuen Konzept der auswärtigen Kulturarbeit und Umschichtungen des Budgets wolle das Goethe-Institut nicht nur auf finanzielle Schwierigkeiten reagieren, sondern auch auf weltpolitische Veränderungen. «Wir müssen in Europa lernen, dass wir nicht mehr der Nabel der Welt sind», sagte Limbach. Details zur Umstrukturierung des Goethe-Instituts würden «spätestens im Frühsommer» öffentlich gemacht.