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Goppel kritisiert unzuverlässige Kulturförderung des Bundes

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Kunstminister Thomas Goppel (CSU) kritisiert die wechselhafte Kulturförderung der rot-grünen Bundesregierung. Die Zuschussvergabe habe die «Zuverlässigkeit von Roulette-Gewinnen», sagte Goppel am Montag in München.

München (ddp-bay). Wenn nicht immer wieder andere für die «vom Bund verordneten ad-hoc-Ausfälle» aufkämen, wären beispielsweise die Bayreuther Festspiele «längst in ernste Bedrängnis» geraten. 2003 und 2002 hatte die Bundesregierung ihren Drittelanteil an den Richard-Wagner-Festspielen getragen und damit die Kürzung aus den beiden vorangegangenen Jahren rückgängig gemacht.
Goppel teilte weiter mit, dass der Bundeszuschuss heuer erneut um 25 500 Euro zusammengestrichen werden soll. Er fügte hinzu: «Eine solche Zu- und Abschlagspolitik wird es mit Bayern nicht geben.» Der Freistaat stehe zu seinem Wort und werde den vereinbarten Betrag «in vollem Umfang» bringen. Seit der Wiederaufnahme der Festspiele nach dem Krieg wird der jährliche Fehlbetrag zu je einem Drittel von Bund, dem Land Bayern und der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth getragen.