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Herdlein protestiert - Keine weiteren Kürzungen bei Theaterförderung

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Gegen die erneute Kürzung der Theaterförderung in Nordrhein-Westfalen kommt heftiger Widerstand von der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA).

Hamburg/Düsseldorf (ddp-nrw). Deren Präsident Hans Herdlein sah am Mittwoch in Hamburg den Bestand der Bühnen an Rhein und Ruhr in Gefahr. Herdlein forderte NRW-Kulturminister Michael Vesper (Grüne) in einem Schreiben dazu auf, die Kulturlandschaft durch Kürzungen nicht weiter zu gefährden.
Trotz «bedrückender Etatengpässe» versuchten die Bühnen aus eigener Kraft, die künstlerische Substanz zu erhalten, heißt es in dem Brief von Herdlein. «Vor dem Hintergrund der Finanzierung der RuhrTriennale, für die 16,7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt wurden, erbittert das die von diesen Einsparungen betroffenen Bühnen umso mehr.» Die erheblichen Anstrengungen, mit ständig verminderten Mitteln ein umfassendes kulturelles Angebot bereitzuhalten, würden ihnen seitens des Landes nicht nur nicht gedankt, sondern man überziehe sie mit weiteren Zuschusskürzungen. Auf diese indirekte Weise finanzierten so die betroffenen Bühnen des Landes Nordrhein-Westfalen eine Eventkultur, mit der sich das Land angesichts der angespannten Haushaltslage finanziell übernommen haben dürfte.
In NRW waren die Haushaltsansätze 2003 für die kommunalen Theater um 2,9 Millionen auf 14,3 Millionen Euro reduziert worden.