Hauptrubrik
Banner Full-Size

Kontroverse um Konzerte des Tehran Symphony Orchestra in Europa

Publikationsdatum
Body

Das Tehran Symphony Orchestra (TSO) tritt im Zeitraum vom 22. Januar bis zum 4. Februar in fünf europäischen Hauptstädten auf, darunter Berlin, Rom und Paris. Auf dem Programm steht unter anderem eine «Friedens- und Freundschaftssinfonie», die ursprünglich «Islamische Revolutionssinfonie» hieß. Iranische Musiker kritisieren das Konzertprogramm.

Das Werk des Komponisten Majid Entezami, das laut «Tehran Times» für die Europa-Tournee umbenannt wurde, ist nach Einschätzung prominenter iranischer Musiker qualitativ nicht genug gut, um auf europäischen Podien musikalisch bestehen zu können. (nmz-bl: Sind die Konzerte etwa deshalb in keinem Veranstaltungskalender zu finden?)

Dem Werk gegenüber kritisch eingestellt sind unter anderem Peyman Soltani, der Dirigent des Melal Orchestra, und Mostafa-Kamal Purtorab, ein Mitglied des Rates des TSO. Sie befürchten einen Imageschaden für die klassische Musik Irans.

Die Sinfonie soll trotz dieser Einwände in Europa erklingen. Uraufgeführt wurde sie im Februar 2009 in Anwesenheit des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad in der teheranischen Vahdat-Halle, anlässlich der 30-Jahr-Feiern der Iranischen Revolution.

Quellen: codexflores.ch, tehrantimes.com