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Erstmalig gibt es in Brandenburg eine Förderrichtlinie für Kunst und Kultur. In Zeiten knapper werdender Finanzmittel müssten die Gelder gezielter eingesetzt werden, sagte Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) am Mittwoch bei der Vorstellung der Richtlinie in Potsdam.
Potsdam (ddp-lbg). Mit gleichem Mitteleinsatz müsse in der Projektförderung künftig mehr erreicht werden, forderte sie. Die Richtlinie, die seit 1. Mai in Kraft ist, gilt zunächst für zwei Jahre. Zur Verfügung stehen jährlich fünf Millionen Euro.Damit sei jetzt klar, wofür es Geld gebe und wofür nicht, sagte Wanka. So könnten zum Beispiel Karnevalsvereine nicht mehr mit Unterstützung rechnen. "In Zeiten knapper werdender Fördermittel kommt es darauf an, diese noch zielgenauer einzusetzen."
Zur Projektförderung zählt das Ministerium die Bereiche bildende und darstellende Kunst, Literatur, Museen und Zeitgeschichte, Musik sowie öffentliche Bibliotheken und Einrichtungen zur kulturellen Bildung.
Die Richtlinie regelt Fristen, Antragsberechtigung, grundsätzliche Voraussetzungen für eine Förderung sowie Verfahren zur Antragsstellung und Bewilligung. Sie soll zunächst für zwei Jahre gelten.