Hauptrubrik
Banner Full-Size

Kultusministerium nimmt Verhandlungen mit Theatern im Juli auf

Publikationsdatum
Body

Erfurt (ddp-lth). Das Kultusministerium will die Verhandlungen will die Verhandlungen über die Zukunft von Theatern und Orchestern zwischen dem 1. und 20. Juli aufnehmen.


Das sagte der Sprecher des Ministeriums, Detlef Baer, am Montag in Erfurt auf ddp-Anfrage. Zugleich wies Baer den Vorwurf der Linkspartei.PDS zurück, es fehle an Transparenz im Umgang mit den Einrichtungen. «Wir wollen erst die Gespräche vorbereiten, dann mit den Trägern verhandeln und die Öffentlichkeit informieren», sagte er.

Die kulturpolitische Sprecherin der PDS-Fraktion, Birgit Klaubert, hatte dem Ministerium mit Blick auf das Theater-Gutachten Geheimniskrämerei vorgeworfen. «Nach wie vor findet alles hinter verschlossenen Türen statt», sagte sie am Montag. Die Ergebnisse des Gutachtens vom 22. Mai seien vom Ministerium bisher nicht veröffentlicht worden. Der «skandalöse» Vorgang werde daher Thema in einer Ausschusssitzung des Landtags, betonte Klaubert.

Das Gutachten zur Zukunft der Theater und Orchester im Freistaat soll nach Darstellung des Kultusministeriums eine gründliche Analyse der bestehenden Einrichtungen ermöglichen. Dazu gehöre auch der Blick von außen. Die Expertise solle die bisherigen Strukturen insbesondere aus betriebswirtschaftlicher Sicht untersuchen und dazu beitragen, Verhandlungen mit den Theatern über deren Finanzierung ab 2009 zu führen. Mit der 22 500 Euro teuren Untersuchung war der langjährige kaufmännische Direktor des Bremer Theaters, Lutz-Uwe Dünnwald, beauftragt worden.

Theatern und Orchestern ist bis Ende 2008 eine jährliche Gesamtförderung in Höhe von 60 Millionen Euro zugesichert. Die weitere Finanzierung und der Erhalt aller Einrichtungen sind allerdings ungewiss.