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Linkspartei kritisiert fehlende Transparenz bei Theater-Gutachten

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Erfurt (ddp-lth). In der Diskussion um die Zukunft der Theater und Orchester in Thüringen hat die Linkspartei.PDS der Landesregierung Geheimniskrämerei vorgeworfen. «Nach wie vor findet alles hinter verschlossenen Türen statt», sagte die kulturpolitische Sprecherin der PDS-Fraktion, Birgit Klaubert, am Montag in Erfurt.


Die Ergebnisse des Gutachtens vom 22. Mai seien vom Kultusministerium bisher nicht veröffentlicht worden. Der «skandalöse» Vorgang werde daher Thema in einer Ausschusssitzung des Landtags, betonte Klaubert.

Das Gutachten zur Zukunft der Theater und Orchester im Freistaat soll nach Darstellung des Kultusministeriums eine gründliche Analyse der bestehenden Einrichtungen ermöglichen. Dazu gehöre auch der Blick von außen. Die Expertise solle die bisherigen Strukturen insbesondere aus betriebswirtschaftlicher Sicht untersuchen und dazu beitragen, Verhandlungen mit den Theatern über deren Finanzierung ab 2009 zu führen. Mit der 22 500 Euro teuren Untersuchung war der langjährige kaufmännische Direktor des Bremer Theaters, Lutz-Uwe Dünnwald, beauftragt worden.

Theatern und Orchestern ist bis Ende 2008 eine jährliche Gesamtförderung in Höhe von 60 Millionen Euro zugesichert. Die weitere Finanzierung und der Erhalt aller Einrichtungen sind
allerdings ungewiss.