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Milbradt wirf Roth «schlechten Stil» vor

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Dresden (ddp). Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) hat dem Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), Martin Roth, «schlechten Stil» vorgeworfen.

Vor seiner Klage über zu wenig Gelder für den täglichen Betrieb der Museen habe Roth weder das Gespräch mit ihm noch mit Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) gesucht, sagte Milbradt am Donnerstag in Dresden. Wenn Roth den Eindruck habe, dass es Gesprächsbedarf gebe, «dann soll er ihn anmelden», sagte der Regierungschef. Zusammen könne dann nach einer Lösung gesucht werden.
Roth hat in einem Beitrag für die Hamburger Wochenzeitung «Die Zeit» wegen vermeintlich sinkender Zuschüsse vor der Schließung von Museen gewarnt. Deren laufender Betrieb könne kaum aufrecht erhalten werden. Im sächsischen Finanzministerium sei «hauptsächlich Destruktivität oder Ignoranz allem Schönen gegenüber anzutreffen», schrieb Roth. Jährlich stiegen die Gewinnerwartungen des Finanzministers deutlich, während die Zuschüsse an die Museen «extrem gekürzt» würden. Das Finanzministerium hatte diese Darstellung sinkender Zuschüsse unter Verweis auf den Landeshaushalt Sachsens zurückgewiesen.

s. auch : http://www.nmz.de/kiz/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid…