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Mitarbeiter des Bremer Theaters sollen auf Gehalt verzichten

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Bremen (ddp-nrd). Die Beschäftigten des Bremer Theaters sollen mit einem Gehaltsverzicht das Überleben ihres Hauses sichern. Das sehe ein Notlagentarifvertrag vor, auf den sich der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) und die Dienstleistunggewerkschaft ver.di am Freitagmorgen nach 13-stündigem Verhandlungsmarathon geeinigt hätten, teilte ein Sprecher des Senats in Bremen mit.


Danach sollen die Arbeitnehmer für sechs Jahre einen Gehaltsverzicht durch Kürzung von Jahressonderzahlungen, Verzicht auf Leistungsentgelte und Einmalzahlungen erbringen. Im Gegenzug erhalten die Beschäftigten einen Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen bis Ende 2012. Zudem wurde laut Senat vereinbart, dass das Kulturressort der Stadt für eine «ausreichende Kapitalausstattung» des Theaters sorgt. Über die Höhe der Zahlungen wurden keine Angaben gemacht.

«Mit diesem Abschluss haben die im nichtkünstlerischen Bereich des Theaters beschäftigten Arbeitnehmer ihren Beitrag zum Erhalt des Bremer Theaters geleistet», teilte Staatsrat und KAV-Verhandlungsführer Henning Lühr mit. Als nächster Schritt würden die Verhandlungen mit den Künstlergewerkschaften weitergeführt, von denen ein wertgleicher Beitrag erwartet werde.