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Wuppertal (ddp-nrw). Das NRW Kultursekretariat begrüßt den von der Landesregierung angekündigten Ausbau der Partnerschaft zwischen Land und Kommunen. Man werte die entsprechende Aussage von Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff (CDU) als «positives Signal», sagte Sekretariatsdirektor Christian Esch.
Bei einem für kommenden Monat in Düsseldorf geplanten Treffen sollten die Möglichkeiten der Zusammenarbeit intensiver diskutiert werden.Nach Angaben von Esch soll das Gespräch vor allem dazu dienen, die Planungen von Kommunen und Land besser aufeinander abzustimmen. So sei es zum Beispiel denkbar, das Projekt «Transfer», bei dem derzeit in ganz NRW türkische Kultur vorgestellt wird, künftig mit dem Land zu planen und ab dem Jahr 2007 ein gemeinsames Gastland zu präsentieren.
Ansatzpunkte für eine Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und dem Land sieht Esch auch bei Themen wie «Kultur und Alter» oder «Schule und Kultur». Hier könnten beide Seiten mit «komplementären Handlungskonzepten» aktiv werden. So sei daran gedacht, verstärkt Künstler in den Unterricht zu bringen und so den Kontakt der Schüler zum Kunstbetrieb zu verbessern.
Diese Zusammenarbeit sei nicht zuletzt deshalb nötig, weil es angesichts schmaler Kassen in den Kommunen um die Möglichkeiten für Kulturarbeit in manchen Gemeinden «zum Teil erbärmlich» bestellt sei, sagte Esch. Um so erfreulicher sei es, dass Grosse-Brockhoff eine Erhöhung des Kulturetats in den kommenden fünf Jahren um 70 Millionen Euro in Aussicht gestellt habe.
In NRW Kultursekretariat sind derzeit 21 große NRW-Städte sowie der Landschaftsverband Rheinland organisiert. Seit mehr als 30 Jahren initiiert die Einrichtung landesweit Kulturveranstaltungen und unterstützt künstlerische Talente. Das Kultursekretariat wird anteilig von den Kommunen finanziert, die Projektmittel kommen überwiegend vom Land.
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