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Wiesbaden (ddp). Dresden ist die kulturfreundlichste Landeshauptstadt Deutschlands. Von allen Landeshauptstädten hatte die sächsische Metropole 2003 mit 130 Euro die höchsten laufenden Ausgaben je Einwohner, gefolgt von Düsseldorf mit 129 Euro und Magdeburg mit 128 Euro. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mit.
Bei den Großstädten über 500 000 Einwohner lag Frankfurt am Main mit 207 Euro an laufenden Ausgaben je Einwohner an der Spitze. In Relation zur Einwohnerzahl waren die Kulturausgaben in Berlin (159 Euro), Sachsen und Bremen (jeweils 157 Euro) am höchsten, in Schleswig-Holstein (52 Euro), Rheinland-Pfalz (53 Euro) und im Saarland (54 Euro) am niedrigsten.Bund, Länder und Gemeinden gaben 2005 nach vorläufigen Berechnungen rund 8,03 Milliarden Euro für Kultur aus. 2003 waren es nach endgültigen Ergebnissen 8,07 Milliarden Euro. In Relation zur Wirtschaftskraft Deutschlands erreichten die öffentlichen Ausgaben für Kultur – wie in den Jahren zuvor – einen Anteil von knapp 0,4% am Bruttoinlandsprodukt.
Der Bereich Theater und Musik band den größten Teil der öffentlichen Kulturausgaben. 2003 waren dies 2,99 Milliarden Euro (37 Prozent). Weitere 1,3 Milliarden Euro (16,1 Prozent) flossen in die Finanzierung der Museen. Für Bibliotheken und Archive gab die öffentliche Hand 1,27 Milliarden Euro (15,8 Prozent) aus. Die Ausgaben für die auswärtige Kulturpolitik betrugen 304,4 Millionen Euro (davon Bund: 295,3 Millionen Euro). Für die Finanzierung der Kunsthochschulen brachten die öffentlichen Mittelgeber weitere 429,4 Millionen Euro auf. 810,5 Millionen Euro stellte die öffentliche Hand 2003 für den Bereich der Sonstigen Kulturpflege und 524,5 Millionen Euro für die Kulturverwaltung zur Verfügung.
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http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2006/p2960061.htm