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Nach der Nominierung als bayerischer Bewerber im bundesweiten Rennen um den Titel «Kulturhauptstadt Europas 2010» werden in Regensburg bereits neue Projekte entwickelt. Geplant sind unter anderem eine Gesprächsreihe unter dem Titel «Regensburger Dialoge» sowie ein «Tag der europäischen Vielfalt».
Regensburg (ddp-bay). Wie das «Kulturhauptstadt»-Büro am Donnerstag weiter mitteilte, soll zur Übergabe der Regensburger Bewerbung am 2. Juli im Auswärtigen Amt in Berlin außerdem ein Ergänzungsheft erarbeitet werden. Darin sollen insbesondere die Kapitel «Brücke zwischen den Welten in der Stadt am Strom», «Wirtschaft und Kultur als Partner in der Region», «Kunst an ungewöhnlichen Orten» sowie «Regensburg aus europäischer Sicht» vertieft werden. In einem monatlichen Bürgertreff soll zudem die Bevölkerung künftig Ideen und Vorschläge in die Projektarbeit einbringen können.
Die Donaustadt war am Dienstag von einer neunköpfigen Experten-Jury im bayerischen Städtewettstreit mit Bamberg und Augsburg als Kandidat mit den besten Chancen im weiteren Bewerbungsverfahren ausgewählt worden. Entscheidend seien vor allem das kulturelle Potenzial der Oberpfälzer Hauptstadt und die geografische Lage vor dem Hintergrund der EU-Erweiterung gewesen.
Über das Auswärtige Amt und den Bundesrat werden die deutschen Bewerbungen bei der Europäischen Union eingereicht. 2006 wird die Kulturhauptstadt schließlich vom Europäischen Rat auf Empfehlung der Kommission und unter Berücksichtigung einer Stellungnahme des Europäischen Parlaments ernannt.