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Saarland beteiligt sich bei Kulturhauptstadt Europas 2007

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Saarbrücken (ddp-rps). Das Saarland wird sich mit über 80 Projekten bei «Luxemburg und Großregion, Kulturhauptstadt Europas 2007» beteiligen. Mehr als zwei Drittel davon würden grenzüberschreitend mit Partnern aus Luxemburg, Lothringen, Rheinland-Pfalz oder der Wallonie realisiert, sagte Kultusminister Jürgen Schreier (CDU) am Dienstag in Saarbrücken.


Dabei seien die Projekte «nicht aufgesetzt und nicht zufällig», sondern zeigten den über die Jahre gewachsenen kulturellen Austausch in der Großregion, betonte der Minister.

Zum ersten Mal in der Geschichte der europäischen Kulturhauptstädte steht 2007 nicht nur eine Stadt, sondern eine Großregion im Mittelpunkt. Das Programm werde von «fünf Partnern aus vier Nationen mit drei Sprachen» gestaltet, unterstrich Schreier. Jede der Teilregionen stellt dafür jeweils eine Million Euro zur Verfügung, Luxemburg als Schwerpunkt vier Millionen Euro.

Im Saarland beteiligen sich die großen Kulturinstitutionen wie Staatstheater, Weltkulturerbe Völklinger Hütte, die Museen der Stiftung saarländischer Kulturbesitz und die Musikfestspiele mit eigenen Konzerten, Aufführungen und Ausstellungen am Gesamtprogramm. Darüber hinaus seien aber auch viele kleinere Initiativen dabei. Die Programmplanung ist laut Schreier noch nicht abgeschlossen.

Die Idee, eine Großregion zu benennen, habe die europäische Jury «am Anfang etwas befremdet», sagte der Generalkoordinator Robert Garcia. Das Konzept sei dabei nicht, mit «künstlichen Events zu blenden», sondern auf Nachhaltigkeit zu setzen. Die Partner sollten auch nach dem Jahr 2007 zusammenarbeiten. Ziel sei, die kulturelle Zusammenarbeit in der Großregion in ganz Europa zeigen zu können. «Trotz anfänglicher Skepsis sind wir dabei, eine Erfolgsstory zu schreiben», sagte Garcia.