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Schauspiel Leipzig muss sparen

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Dem Schauspiel Leipzig stehen drastische Einschnitte bevor. In der laufenden und der nächsten Spielzeit müssten auf Grund einer städtischen Auflage insgesamt 443 000 Euro eingespart werden, sagte Intendant Wolfgang Engel.

Leipzig (ddp-lsc). Hinzu kämen mehr als 200 000 Euro, die für Tariferhöhungen nötig seien. Ab der Spielzeit 2004/05 müsse die kleine Spielstätte «Horch & Guck» geschlossen werden. Auch das «Theater hinterm Eisernen» werde es dann so wie bisher nicht mehr geben. Außerdem müssten in den nächsten zwei Jahren zehn Stellen gestrichen werden.

Das Schauspiel Leipzig geht mit 15 Neuinszenierungen in vier Spielstätten in die Saison 2003/04. «Ein mir besonders wichtiges Projekt ist die auf drei Spielzeiten angelegte Tschechow-Trilogie», sagte Engel. Nach der Premiere von «Drei Schwestern» im Mai wird im Januar Markus Dietz\' Inszenierung «Onkel Wanja» folgen, in der Saison 2004/05 «Der Kirschgarten».

Die kommende Spielzeit wird Engel am 13. September mit Shakespeares «Troilus und Cressida» eröffnen. «Das ist eines der bittersten und aufrüttelndsten Antikriegsstücke der Weltliteratur», begründete er die Auswahl. «Als Stadttheater sehen wir es als unsere Aufgabe, die Beunruhigung der Bürger über das gegenwärtige Weltgeschehen aufzugreifen, ihr unsere Sprache zu verleihen», sagte Engel.

http://www.schauspiel-leipzig.de