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Schindhelm will keine Opernschließungen vorschlagen

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Berlin (ddp-bln). Der Generaldirektor der Berliner Opernstiftung, Michael Schindhelm, weist Berichte über geplante neue Profile der Opernhäuser der Hauptstadt zurück.

«Meines Wissens gibt es überhaupt keine Pläne, sondern Spekulationen», sagte Schindhelm der «Berliner Zeitung» (Mittwochausgabe). Nach wie vor glaube er an die Chance, die Häuser künstlerisch selbstständig zu führen. «Ich werde also keine Schließungen vorschlagen», betonte er. Zudem sei ein Opernhaus ohne eigene künstlerische Substanz kein Opernhaus. Schindhelm will im Oktober ein Reformkonzept vorlegen.
Mit Blick auf mögliche Einnahme-Potenziale sagte der Generaldirektor, die Deutsche Oper habe immer noch zu niedrige Eintrittspreise für ein Haus ihrer Größe. Auch im Sponsoring-Bereich gebe es bei allen Häusern Potenziale. An den Gagen könne dagegen nicht gespart werden. «Bestimmte Dirigenten kommen schon gar nicht mehr nach Berlin, die Gagen-Limits der Häuser liegen deutlich unter denen in Paris, Wien und München», betonte Schindhelm. Wenn es in Berlin eine metropolitane Oper geben solle, dürfe man die Leistungen für Spitzenkünstler nicht weiter einschränken.