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Schleswig-Holstein ist Schlusslicht bei Pro-Kopf-Kulturausgaben

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Hannover (ddp-nrd). Schleswig-Holstein gibt bundesweit am wenigsten Geld für die Kultur aus. Laut dem am Mittwoch veröffentlichten Kulturfinanzbericht bildete das Bundesland im Jahr 2003 mit 52 Euro vor dem Saarland (54 Euro) und Rheinland-Pfalz (53 Euro) das Schlusslicht.

Das meiste Geld für Kultur gibt Berlin mit pro Kopf 159 Euro aus und liegt damit vor Sachsen und Bremen, die jeweils 157 Euro aufwenden. Hamburg gibt 142 Euro pro Kopf für Kultur aus. Niedersachsen liegt mit 58 Euro auf den hinteren Plätzen. Während die Ausgaben in vielen Ländern gesunken sind, stiegen sie in Hamburg (plus 32 Euro) und Bremen (plus 30 Euro) an.

Bundesweit flossen dem Bericht zufolge aus öffentlichen Haushalten insgesamt 8,07 Milliarden Euro in die Kultur. 2001 waren es noch 8,2 Milliarden Euro. Der größte Teil der Mittel wurde 2003 mit 2,9 Milliarden Euro für Theater und Musik bereitgestellt.

Der Bericht, der zum dritten Mal seit dem Jahr 2000 erschien, wurde von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder veröffentlicht. Er entstand in Zusammenarbeit mit der Kultusministerkonferenz, dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Deutschen Städtetag.