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Der Landesrundfunkrat des Südwestrundfunks (SWR) in Rheinland-Pfalz dringt auf ein Gesamtkonzept für die Reorganisation aller Orchester im SWR. Das Gremium verabschiedete einstimmig eine Forderung an die Geschäftsleitung des SWR, bis zum September eine Arbeitsgrundlage zu schaffen.
Mainz/Trier (ddp-swe). Sie solle Daten, Fakten und Analysen aller Orchester und Musikformationen des Senders enthalten. Auf der Grundlage dieser Fakten sollten dann «Optionen» als weitere Entscheidungsgrundlage entwickelt werden, sagte Landessenderdirektor Uwe Rosenbaum.SWR-Intendant Peter Voß und der Intendant des Saarländischen Rundfunks, Fritz Raff, hatten angekündigt, eine Fusion zwischen dem SWR-Rundfunkorchester Kaiserslautern und dem Radiosinfonieorchester Saarbrücken prüfen zu wollen. Der Landesrundfunkrat Rheinland-Pfalz forderte die Geschäftsleitung nun auf, Optionen für das Kaiserslauterer Orchester «nur im Gesamtzusammenhang eines Konzeptes für alle SWR-Klangkörper zu entwickeln». Auch eine mögliche Zusammenarbeit mit staatlichen Orchestern müsse geprüft werden.
Rosenbaum betonte, der SWR müsse «jetzt die Weichen stellen», um den Mitgliedern des Rundfunkorchesters eine «dauerhaft tragfähige Perspektive» im Rahmen des Programms zu geben. Dafür würden in den kommenden Wochen «alle denkbaren Modelle auf den Prüfstand» gestellt.