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Aktueller Veranstaltungstipp: Europäische "Kulturallee" zum ungarischen EU-Beitritt in Budapest
Frankfurt am Main (ots) - In Vorbereitung des EU-Beitritts Ungarns in 2004 und der damit verbundenen Volksabstimmung in diesem Frühjahr wird in Budapest eine europäische "Kulturallee" eröffnet: Am Samstag, 5. April 2003, bietet Ungarns Hauptstadt ein buntes Kultur- und Unterhaltungsprogramm für seine Besucher und Einwohner an. Für Kunstliebhaber werden außerdem verschiedene Museen und Ausstellungen ein spezielles Programm offerieren.Die "Kulturallee" beginnt im Burgviertel von Buda, welches zum Weltkulturerbe gehört. Es stellt den uralten Stadtkern dar und zugleich das bedeutsame Bauensemble Ungarns. Hier befinden sich mehrere Museen, unter anderem das Budapester Historische Museum, das Museum für Kriegsgeschichte, das Ludwig Museum für zeitgenössische Kunst und die Ungarische Nationalgalerie - alles Baudenkmäler und Gebäude von historischer Bedeutung. Vom königlichen Schloss auf der Donauseite bietet sich zudem ein beeindruckender Panoramablick über die Stadt.
Vom Burgviertel aus führt der Weg der "Kulturallee" mit der Standseilbahn herunter zur Donau und weiter zur berühmten Kettenbrücke. Die 1870 eröffnete Bahn fährt mit zeitgetreuen Wagen zwischen den Stationen. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten. Die untere Station mündet direkt in den Null-Kilometerstein, von dem die in Ungarn angegebenen Entfernungen gemessen werden. Die Kettenbrücke zeigt sich an diesem Tag in den Farben der EU sowie den ungarischen Nationalfahnen und weist den weiteren Weg zum Erzsébet tér. Am dortigen, neuen Kulturzentrum wartet ein Bierfestival auf seine Gäste.
Die "Kulturallee" führt danach weiter Richtung Andrássy Straße, welche 2002 auch als Weltkulturerbe anerkannt wurde. Sie ist eine architektonisch einheitliche Schöpfung des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die knapp drei Kilometer lange Radialstraße wurde von französischen Boulevards inspiriert. Ihren Namen erhielt sie nach dem damaligen Ministerpräsidenten, welcher sich um die Entwicklung Budapests zur Weltstadt große Verdienste erworben hatte. Hier warten, im klassischen Ambiente, drei Show-Bühnen auf Schaulustige und Besucher. In den Nebenstraßen präsentieren sich verschiedene Nationen mit Folklore, Tanz und Basar.
Die Andrássy Straße endet am Heldenplatz, wo zu Ehren des tausendjährigen Jubiläums der ungarischen Landnahme das Millenniumsdenkmal erbaut wurde. Das dortige Museum der Bildenden Künste und die Kunsthalle beteiligen sich ebenfalls am Aktionstag "Kulturallee". Hinter dem Heldenplatz erstreckt sich das Stadtwäldchen, wo überwiegend Kinderprogramme auf die Besucher warten.
An den zentralen Punkten der "Kulturallee" befinden sich Informationsstände in Sachen Europäischen Union, Preise winken beim "EU-Quiz". Die speziellen museumspädagogischen Programme und Führungen werden auch am folgenden Sonntag, 6. April, noch angeboten.