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Landeskulturminister Michael Vesper (Grüne) sagt dem nordrhein-westfälischen Bewerber um den Titel «Europäische Kulturhauptstadt 2010» die uneingeschränkte Rückendeckung der Landesregierung zu.
Düsseldorf (ddp-nrw). Bis zur Bundesrats-Entscheidung über den deutschen Bewerber werde es vom Land jede moralische und politische Unterstützung für die Kommune geben, sagte Vesper in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur ddp in Düsseldorf. Sollte sich der NRW-Kandidat durchsetzen, werde es auch Finanzspritzen von Land, Bund und Europäischer Union (EU) geben. Die NRW-interne Entscheidung zwischen Essen, Köln und Münster fällt am Donnerstag.Eine Entscheidung des Bundesrates für eine nordrhein-westfälische Stadt wäre nach Ansicht Vespers «großartig» für das ganze Land. Die Kulturhauptstadt werde über die Region ausstrahlen und von Vorteil für ganz NRW sein, versicherte der Minister. «Daher kämpfe ich auch dafür, dass der NRW-Bewerber das Rennen macht», fügte er hinzu. Auch freue er sich, dass bereits der Wettbewerb zwischen den drei Städten Essen, Münster und Köln «grandios» gewesen sei. Dies zeige, dass Kultur in NRW einen hohen Stellenwert habe.
Der Minister sieht auch gute Chancen für den NRW-Bewerber im nationalen Wettbewerb. Zwar gebe es auch aus anderen Bundesländern sehr gute Angebote. «Und diese müssen ernst genommen werden», mahnte er. Allerdings zeige das Aus für Leipzig im Rennen um die Olympischen Sommerspiele 2012, dass bei einer Entscheidung für nationale Kandidaten die Kriterien im Vordergrund stehen müssten, die später auch in der Endrunde zugrunde gelegt würden. Und hier hätten alle drei NRW-Bewerber gute Voraussetzungen.