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Weiss schlägt Kulturförderung für neue EU-Länder vor

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Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) schlägt ein gemeinsames Blaubuch für die kulturellen Reichtümer der zehn neuen EU-Mitgliedsländer vor. Ein solches Kompendium könnte Kultureinrichtungen in Ost-, Mittel, Nord- und Südosteuropa verzeichnen, die die europäische Kultur über Jahrhunderte geprägt haben, sagte Weiss am Donnerstag auf einer Podiumsdiskussion mit den Kulturministern der neuen EU-Mitgliedstaaten in Berlin.

Berlin (ddp). Deutschland habe mit einem solchen Blaubuch gute Erfahrungen gemacht, betonte Weiss laut vorab verbreitetem Redetext. Seit 14 Jahren werde die Kulturlandschaft Ostdeutschlands analysiert. Hunderte Kultureinrichtungen seien bei dieser «Blaubuch-Bewegung» umstrukturiert und saniert worden.

Zum 1. Mai waren Polen, Ungarn, Tschechien, die Slowakei, Slowenien, Estland, Lettland, Litauen, Malta und Zypern der EU beigetreten. Weiss zeigte sich überzeugt, dass sich der Rat der europäischen Kulturminister Ende Mai darauf verständigt, die neuen Mitgliedsstaaten in die Gemeinschaftsaktion Kulturhauptstädte Europas einzubeziehen.

Am Abend sollte Weiss mit ihren Amtskollegen das «Kulturjahr der Zehn» mit einer feierlichen Operngala im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin eröffnen.