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Der Kölner Regierungspräsident Jürgen Roters hat der Stadt Brühl weitere 1,8 Millionen Euro für den Bau des Max-Ernst-Museums bewilligt. Die förderfähigen Gesamtausgaben des Projektes belaufen sich auf rund 15,3 Millionen Euro, wie die Bezirksregierung am Montag mitteilte.
Brühl (ddp-nrw). Mit dieser dritten Teilbewilligung hat die Bezirksregierung bisher insgesamt mehr als 4,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.Das Museum wird dem Künstler und Sohn der Stadt Brühl, Max Ernst, gewidmet, der mit Werken der klassischen Moderne die Kunst dieses Jahrhunderts weitreichend geprägt hat. Es soll den Bestand des Max-Ernst-Kabinetts der Stadt Brühl, eine umfangreiche wissenschaftliche Bibliothek, die Sammlung Schneppenheim mit grafischen und illustrierten Büchern sowie ein Ensemble von 60 Bronzeskulpturen aus dem Nachlass des Künstlers beinhalten.
Für das Museum wird das denkmalgeschützte ehemalige Benediktusheim umgebaut und erweitert. Das Heim diente als sogenannter «Brühler Pavillon» zunächst als Ausflugs- und Vergnügungsetablissement und wurde 1870 zu einem Hotel erweitert. Nach verschiedenen Um- und Anbauten wurde das Gebäude ab 1930 als Kinder- und Mütterheim betrieben, bevor 1953 das Altenpflegeheim Benediktus entstand. Schließlich wurde das Haus einschließlich Grundstück 1990 an die Stadt Brühl verkauft. Das äußere Erscheinungsbild ist mit seiner dreiflügeligen Anlage aus dem Jahr 1844 stark an das Erscheinungsbild des Schlosses Augustusburg angelehnt.
Nun soll das Benediktusheim in Abstimmung mit der Denkmalpflege in seine Urform zurückverwandelt und von allen Anbauten befreit werden. Als Neubau im Innenhofbereich entsteht ein eingeschossiger verglaster Pavillon, der mit dem Altbau verbunden wird.