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Wiesn-Musik zu leise - Wirte wettern gegen gedrosselte Lautstärke

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München (ddp). Münchens Oktoberfestwirte wettern gegen zu leise Musik in den Festzelten. Die von der Stadt verordnete verminderte Lautstärke der Blaskapellen sei «eine absolute Katastrophe», sagte Wiesnwirt Peter Schottenhamel der «Bild»-Zeitung (MIttwochausgabe).

Wirte-Sprecher Toni Roiderer fügte in dem Blatt hinzu: «Wir Wirte sind uns einig, dass die gedrosselte Lautstärke für alle Gäste unbefriedigend ist. Alle schimpfen.»

Die Festleitung sieht dem Bericht zufolge aber alles ganz anders. Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl betonte: «Wir bleiben bei der Linie. Bei uns hat sich noch niemand beschwert.» In den Zelten sieht es allerdings anders aus: In Sprechchören fordern die Gäste Partyhits, die nach einem neuen Stadtratsbeschluss erst nach 18.00 Uhr gespielt werden dürfen.

Schottenhamel-Kapellmeister Otto Schwarzfischer sieht sich gar gezwungen, ab und an der Masse nachzugeben. «Bevor die Leute mich und meine Musiker verprügeln, spiele ich lieber einmal \'Hey Baby\'», sagte Schwarzfischer. Für ihn ist es unbegreiflich, warum man nicht wenigstens einen Kapellmeister befragt hat, bevor man die Dezibelgrenze auf 85 heruntergesetzt hat.

Ein Beschluss des Stadtrats sieht vor, dass in den Festzelten vor 18.00 Uhr keine aufheizenden Partyhits mehr gespielt werden dürfen. Damit soll eine «ballermannähnliche Situation» vermieden werden.

s. auch:
http://www.nmz.de/kiz/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid…