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Zöllner: Pläne für Kultureinrichtungen keine «geheime Kommandosache»

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Mainz (ddp-rps). Die Landesregierung plant offenbar einen Umbau in der Leitung der Kultureinrichtungen in Rheinland-Pfalz. «Wir wollen die Leistungsfähigkeit dieses wichtigen Bereiches stärken», sagte Kulturminister Jürgen Zöllner (SPD) am Dienstag in Mainz.

Nicht äußern wollte sich der Minister allerdings zu Medienberichten, nach denen sein Haus eine Fusion aller Landesbehörden für Kultur und Denkmalschutz unter einem Dach plant. Wie genau die Neuordnung aussehen solle, werde derzeit in Gesprächen mit den Betroffenen geklärt, sagte Zöllner lediglich. Einzelheiten sollten erst danach bekannt gegeben werden.
Ziel sei, die wichtigen Organisationen in diesem Bereich «so aufzustellen, dass sie ihre Aufgabe besser erfüllen können», fügte der Minister hinzu. Er wies zudem die Darstellung zurück, die Pläne würden als «geheime Kommandosache» behandelt. «Das Gegenteil ist der Fall.» Dem Ministerium sei an einem «fairen und transparenten Umgang» mit allen Betroffenen gelegen.

Die Tageszeitung «Rheinpfalz» hatte in ihrer Dienstagsausgabe berichtet, das Ministerium wolle das Landesamt für Denkmalpflege, die Schlösser-Verwaltung «Burgen, Schlösser Altertümer» (BSA) sowie die drei Landesmuseen in Mainz, Trier und Koblenz, zu einem «Landesamt Kulturelles Erbe» zusammenlegen. Die bisher selbstständigen Einrichtungen sollten dann zu Abteilungen innerhalb des Amtes werden, das von einem Generaldirektor geleitet werden soll.

Die Zeitung spekuliert weiter, damit wolle das Ministerium auch die Querelen um die Neubesetzung des Direktors des Landesamtes für Denkmalschutzes aus der Welt schaffen, da es diesen Posten in Zukunft nicht mehr geben würde. Als Generaldirektor sei der bisherige BSA-Chef und derzeitige kommissarische Direktor des Landesdenkmalamtes, Thomas Metz, «ausgeguckt» worden.