Berlin – Die neun Kulturradios der ARD schalten sich für den Hochsommer wieder abends zum «ARD Radiofestival» zusammen. Sie präsentieren vom 8. Juli bis zum 15. September hochkarätige Konzerte, Lesungen sowie anspruchsvolle Unterhaltung.
Das teilte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) am Montag in Berlin mit. An 70 Abenden gestalten die Sender unter Federführung des RBB das «ARD Radiofestival» täglich von 20.00 Uhr bis 24.00 Uhr.
Den Auftakt machen am 8. Juli Christian Thielemann mit Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks bei «Klassik am Odeonsplatz» in München - ganz im Zeichen Giuseppe Verdis. Zahlreiche Liveübertragungen folgen: etwa drei Opernabende von den Bayreuther Festspielen (25./28. Juli, 1. August) sowie die Eröffnung des Musikfests Berlin mit dem Concertgebouw Orchester Amsterdam (26. August) und die «Last Night of the Proms» aus London (9. September).
In jeder Woche ergänzt ein Konzert mit Jazz, Pop oder Weltmusik das Programm. Mit dabei: John Scofield, Jonathan Jeremiah, Götz Alsmann, Till Brönner, Brad Mehldau und Emiliana Torrini. Auch das Folk-Festival in Rudolstadt bekommt einen eigenen Abend (13. August).
Prominente Künstlerinnen und Künstler der deutschsprachigen Kabarett- und Comedy-Szene kommen samstags ab 23.00 Uhr zu Wort. Carolin Kebekus, Danger Dan, Josef Hader und viele andere sind mit Auftritten vom «Deutschen Kleinkunstpreis» und vom «Salzburger Stier» zu hören.
Große Literatur mit prägnanten Stimmen ist in «Die Lesung» zu hören. Hier gibt es eindrucksvolle Wiederbegegnungen mit Klassikern: Von Mary Shelleys Gruselroman «Frankenstein» bis zu Herman Melvilles Verweigerungsgroteske «Bartleby» reicht das Spektrum. Es sprechen unter anderem Edith Clever, Jutta Hoffmann und Will Quadflieg.
Die aktuelle Szene und die reiche Geschichte des Jazz haben ihren Platz in jeweils halbstündigen Jazz-Sendungen kurz vor Mitternacht. Stilprägende Musiker wie Keith Jarrett, Wayne Shorter und Nils Landgren stehen genauso im Fokus wie Nachwuchsbands.
Das «ARD Radiofestival 2023» ist bundesweit via UKW, DAB+ oder als Livestream zu empfangen. Zahlreiche Sendungen sind zudem in der ARD Audiothek verfügbar.