Wäre er „König von Deutschland“, so würde Siegfried Palm Wolfgang Rihm zum „Hof-Compositeur“ ernennen (siehe nmz-, Seite 2). Doch der hätte das gar nicht nötig: Mit einem Werkverzeichnis von fast 300 Kompositionen, darunter sieben große Stücke fürs Musiktheater, ist Rihm einer der produktivsten und gleichzeitig anerkanntesten Künstler der Gegenwart. Das Schicksal, dass seine Werke nur einmal oder erst nach Jahrzehnten wieder auf Bühne oder Podium kommen – es traf schon manchen seiner Zeitgenossen – braucht er gewiss nicht zu fürchten. Jetzt hat die Oper Frankfurt Rihms „Die Eroberung von Mexico“ in einer Inszenierung von Nicolas Brieger auf den Spielplan gesetzt, neun Jahre nach der Uraufführung in Hamburg (Regie: Peter Mussbach). Dirigent ist Markus Stenz, und in den Hauptrollen sind zu sehen Annette Elster (Montezuma) und David Pittmann-Jennings (Cortez) sowie Michaela Isabel Fünfhausen in der Tanzrolle der Malinche.
Body
Weiterlesen mit nmz+
Sie haben bereits ein Online Abo? Hier einloggen.
Testen Sie das Digital Abo drei Monate lang für nur € 4,50
oder upgraden Sie Ihr bestehendes Print-Abo für nur € 10,00.
Ihr Account wird sofort freigeschaltet!