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11.11.: oper und konzert aktuell+++ oper und konzert

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Dresden: Matthus-Uraufführung in Dresdner Frauenkirche +++ Bad Köstritz: Musik in der Werbung - Ausstellung im Schütz-Haus +++ Frankfurt/M. : Virtuelles Hörerlebnis im ‚Klangkörper Museum’ +++ Schwerin: Vier Franzosen erhalten Preis des Festivals Mecklenburg-Vorpommern +++ Weimar: Poetische Liedertage MelosLogos beginnen +++ Quedlinburg: Konzert zur Palais-Wiedereröffnung +++ Leipzig: Konzert Kammerphilharmonie "Felix M." mit Cellisten Peter Bruns

Dresden: Matthus-Uraufführung in Dresdner Frauenkirche
Dresden (ddp-lsc). In der wiedererrichteten Dresdner Frauenkirche wird heute das Werk «Te Deum» von Siegfried Matthus\' mit rund 150 Mitwirkenden uraufgefürhrt. Neben 6 Gesangssolisten und einem Organisten beteiligen sich unter anderem etwa 80 Musiker der Dresdner Philharmonie sowie rund 40 Sänger des Rundfunkchors Berlin an der Aufführung. Die musikalische Leitung liegt bei Stardirigent Kurt Masur. Eine weitere Aufführung ist für morgen geplant. Matthus nannte den Auftrag, das Stück für das Ende Oktober wieder geweihte Gotteshaus zu schreiben, einen Glücksfall in seinem Komponistenleben.

Bad Köstritz: Musik in der Werbung - Ausstellung im Schütz-Haus
Bad Köstritz (ddp-lth). In die Welt der Werbung entführt die neue Ausstellung im Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz. «Apollo und Metaxa, Mozart und Mazda - Musikbilder in der Anzeigenwerbung» ist die Schau überschrieben, die am Samstag ihre Pforten öffnet. Die «vielsaitigen» Verbindungen von musikalischen Eigenschaften mit Produkten des Konsums, der Geldwirtschaft und der Pharmaindustrie seien faszinierend, sagte Museumsdirektorin Friederike Böcher.
Mal werde mit Fantasienoten oder neu getexteten Volksliedern für die Erzeugnisse geworben, dann wieder mit Beethovens «Ode an die Freude» und Mozarts Porträt. Auch vor musizierenden Tieren und Berühmtheiten der Musikszene machten Werbestrategen nicht Halt. Mit welcher Raffinesse sie die Parameter der Musik auf das zu bewerbende Produkt übertragen, veranschaulicht die von Studenten der Leipziger Musikhochschule erarbeitete Exposition. Die «Harmonie», der «gute Ton», das «Fortissimo», ein «perfektes Zusammenspiel», die «persönliche Note» und «die erste Geige spielen» nannte Böcher als einige Beispiele aus der Musik, die sich häufig - oft in Verbindung mit entsprechenden Fotos, Zeichnungen und Karikaturen - in Werbeslogans wiederfänden
Die Ausstellung wird bis 5. Januar 2006 präsentiert. Die Forschungs- und Gedenkstätte Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz erwartet ihre Besucher dienstags bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 13.00 bis 17.00 Uhr.
http://www.heinrich-schuetz-haus.de

Frankfurt/M.: Virtuelles Hörerlebnis im ‚Klangkörper Museum’
Bereits zum fünften Mal veranstaltet das Städel auf Initiative der 1822-Stiftung in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und unter Schirmherrschaft von Petra Roth, der Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt, am 19. November 2005 ’Klangkörper Museum’.
Seit 2001 setzen alljährlich Lehrende und Lernende der Hochschule in verschiedenen Räumen verteilt über die drei Etagen der Gemäldegalerie Musik und Bild in Beziehung und inszenieren dabei im wahrsten Sinne des Wortes einen ‚Klangkörper Museum’. Denn neben den Exponaten bestimmen immer auch die Akustik der Räume und die Beschaffenheit des Bodens und der Wände Programm und Ablauf des jeweiligen Wandelkonzertes.
Und das Konzept hat sich bewährt: Haben sich doch bisher jeweils bis zu 600 begeisterte Besucher von den Wandelkonzerten akustisch und optisch inspirieren lassen. Zum kleinen Jubiläum der Veranstaltungsreihe präsentieren Studierende und Dozenten ein abwechslungsreiches und spannendes Programm vom Frühbarock bis zur Moderne – mit zahlreichen programmatischen Höhepunkten:
Unter anderem wurde eigens für das 1822-Wandelkonzert 2005 vom Ensemble ‚piu alto’ ein Kompositionsauftrag für vier Violen zum Gemälde ’Villa am Meer’ von Arnold Böcklin erteilt. Ein weiteres Highlight des Konzertabends: die Aufführung von J. P. Rameaus Suite aus ‚Dardanus’ unter der Leitung von Barthold Kuijken (Brüssel), dem international renommierten Spezialisten für Historische Interpretationspraxis.
Des weiteren sind Kompositionen für Schlagzeugensemble zu hören, das Blockflötenensemble der HfMDK, Werke von H. Purcell und M. de Falla für Sopran und Gitarre, das Ensemble Mediolanum mit ‚Grenzgänge: G. P. Telemann/W. Graf: Telemanie’ sowie Kompositionen von Z. Kodaly und J. Haydn mit dem Duo Stephan Gufler (Violine) und Felix Drake (Violoncello). Für ein stimmungsvolles Finale sorgen ‚Uta Runne & freinds’ mit Jazz in verschiedenen Band-Formationen.
Auch die fünfte Veranstaltung ‚Klangkörper Museum’ verspricht eine reizvolle Annäherung an Musik und Malerei gleichermaßen. Während dieses außergewöhnlichen und vielseitigen Konzertabends können die Besucher immer wieder in neue Klangbilder eintauchen. Sie können durch eine andere Art der Wahrnehmung Klangfarben und Farbklänge entdecken, optische und akustische Rhythmen, Formen, Farben und Töne – kurz: Parallelen zwischen Bild und Musik aber auch die Eigengesetzlichkeiten beider Künste auf stimmungsvolle Weise erleben.
Samstag, den 19. November 2005, ab 19.00 Uhr
Städel: Gemäldegalerie (Schaumainkai 63)
Karten zu 15 Euro/8 Euro (Kinder bis 12 Jahre: freier Eintritt)
an der Städelkasse und im 1822-Forum
Kartenreservierungen nicht möglich

Schwerin: Vier Franzosen erhalten Preis des Festivals Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin (ddp). Das französische Streichquartett Quatuor Ebene ist der diesjährige Preisträger der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Die vier Musiker gewannen die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung im Wettbewerb «Junge Elite», wie die Festspielleitung am Donnerstag mitteilte. Der Solisten-Preis geht an den 23-jährigen Salzburger Klarinettisten Matthias Schorn. Den Publikums-Preis ersang sich der 25-jährige Bariton Nikolay Borchev aus Weißrussland. Alle Auszeichnungen werden zu Beginn der Festspiele 2006 übergeben.
Allein um den Preis der Festspielreihe «Junge Elite» hatten sich in diesem Jahr 16 Ensembles aus dem In- und Ausland beworben. Mit den Auszeichnungen ist eine langfristige Verpflichtung junger Spitzenmusiker an das Festival verbunden. In den Folgejahren werden die Gewinner regelmäßig zu so genannten Preisträger-Konzerten eingeladen.
Mit mehr als 100 Veranstaltungen gehören die Festspiele zu den drei größten Klassikfestivals Deutschlands. Über 40 000 Besucher werden jährlich zu den Konzerten, die in Schlössern und Scheunen, in Reithallen und in Parks aufgeführt werden, gezählt.

Weimar: Poetische Liedertage MelosLogos beginnen
Weimar (ddp-lth). «Schnittpunkt Bauhaus» lautet der Schwerpunkt der am Freitag in Weimar beginnenden Poetischen Liedertage MelosLogos. Deren vierte Auflage steht drei Tage lang ganz im Zeichen des Bauhauses und seines folgenreichen Aufbruchs in der Klassikerstadt. Anders als bisher werden dabei nach Angaben der Veranstalter nicht nur Verbindungen zwischen Literatur und Musik geknüpft, sondern auch zur darstellenden und zur bildenden Kunst.
Mit der Sopranistin Anja Silja, dem Pianisten Lev Vinocour und dem Regisseur Niky Wolcz haben sich namhafte internationale Künstler angesagt. Sie spannen an besonderen Orten den Bogen zwischen Sprechgesang und Liedern ohne Worte. Den Auftakt gibt am Freitag ein Konzert mit «...luft von anderen planeten». Dahinter verbergen sich Werke von Johannes Brahms, Alexander von Zemlinsky und Arnold Schönberg. Den Schlusspunkt setzt am Sonntag ebenfalls ein Konzert. «O alter Duft aus Märchenzeit» bringt eine Begegnung mit Kompositionen von Alban Berg, Paul Hindemith, Bela Bartok und Arnold Schönberg.
Doch auch mit einem ganz ungewöhnlichen Projekt warten die diesjährigen Poetischen Liedertage auf: «Los auf Melos Grenzenlos» heißt eine Performance, in der der New Yorker Regisseur Niky Wolcz den Dadaismus wieder aufleben lässt. Es verbindet Musik, Schauspiel und Rezitation mit Installation und Film und bezieht dabei auch das Publikum ein.
Die 4. Poetischen Liedertage MelosLogos werden von der Klassik Stiftung Weimar gemeinsam mit der Bauhaus-Universität und der Musikhochschule «Franz Liszt» veranstaltet. Zudem beteiligen sich das Musikgymnasium Belvedere und der Theaterjugendclub des Deutschen Nationaltheaters Weimar.
http://www.swkk.de / http://www.uni-weimar.de / http://www.hfm-weimar.de

Quedlinburg: Konzert zur Palais-Wiedereröffnung
Quedlinburg (ddp-lsa). Das Palais Salfeldt in Quedlinburg ist ab 19. November nach umfangreicher Renovierung wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. In dem Haus erklingt dann ein Konzert des Ensembles Collegium musicum Quedlinburg mit Werken von Bach, Händel und Telemann, wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) am Donnerstag mitteilte. Die Restaurierungsarbeiten waren notwendig geworden, da in der Silvesternacht durch ein Feuer in einem Nachbargebäude auch am Palais erhebliche Brand- und Löschwasserschäden entstanden waren.
Zur Eröffnung wird auch die Porzellansammlung von Jutta und Harald Wohlthat wieder präsentiert, die in der Brandnacht nur durch das beherzte Eingreifen der Feuerwehr gerettet wurde.
Das Stifterehepaar Wohlthat hatte bereits 2004 die «Stiftung Barockpalais Salfeldt» in der Treuhandschaft der DSD errichtet, in die sie ihre Sammlung von Porzellanen des 18. und 19. Jahrhunderts einbrachte. Ebenfalls wieder zu sehen ist die Sammlung Bödehei, durch die bürgerliche Tisch- und Wohnkultur im Palais Salfeldt dokumentiert wird. Reservierungen von kostenfreien Konzert-Eintrittskarten sind ab 14. November unter der Telefonnummer 03946 - 81 00 30 möglich.
http://www.denkmalschutz.de

Leipzig: Konzert Kammerphilharmonie "Felix M." mit Cellisten Peter Bruns
Der international bekannte Cellist Peter Bruns lehrt seit kurzem an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater. Beim Konzert der Kammerphilharmonie "Felix M." am Sonntag, 13. November ist er in Schostakowitschs 2. Violoncello-Konzert zu hören. Des weiteren stehen die "Festliche Ouvertüre" und die 6. Sinfonie des Russen auf dem Programm. Beginn 20 Uhr im Großen Saal. Karten Abendkasse.